Lewis Hamilton droht nach seinem Podiums-Auftritt beim Formel-1-Rennen von Mugello kein Ärger von Seiten der FIA. Am Montag war zuerst noch durchgesickert, dass Hamiltons Tragen eines T-Shirts mit der Aufschrift "Arrest the cops who killed Breonna Taylor" von der Regelbehörde evaluiert werde.

Dabei geht es um die Frage, ob die Aufschrift - sie bezieht sich auf eine im März von der Polizei in den USA erschossenen Frau - als politisches Statement zu werten sei. Genauer gesagt, ob es sich um einen Verstoß gegen die FIA-Statuten handelt, die solche verbietet.

FIA entscheidet: Keine Untersuchung gegen Hamilton

Die FIA hat nun aber laut übereinstimmenden Medienberichten klargestellt, dass gegen Hamilton als Einzelperson keine Untersuchung eingeleitet wird. Dementsprechend droht dem Mercedes-Piloten auch keine Strafe.

'Sky Sports UK' berichtet, dass es der FIA stattdessen jetzt vielmehr um die Frage geht, was Fahrer im Rahmen von F1-Rennen überhaupt tragen dürfen. Diesbezüglich sollen in den nächsten Tagen Klarstellungen an alle Fahrer übermittelt werden.

Im Rahmen der "We Race As One"-Initiative organisiert die Formel 1 seit Saisonbeginn offizielle Anti-Diskriminierungs-Bekundungen der Fahrer. Vor dem Start gibt es ein kurzes Zeitfenster vor der Hymne, in der es ihnen freisteht, sich dafür hinzuknien sowie sich mit einem "End Racism"-Shirt zu zeigen. Hamilton scherte schon seit dem ersten Rennen hier aus - zuerst mit einem "Black Lives Matter"-Shirt, in Mugello dann mit dem angesprochenen "Arrest the cops who killed Breonna Taylor".