In den Trainings zum Großen Preis der Toskana bahnte sich so etwas wie Hoffnung an: War Max Verstappen und Red Bull beim Formel-1-Rennen in Mugello etwa auf Augenhöhe mit Mercedes? Zumindest das Qualifying heute lieferte eine klare Antwort: Nein. Denn Valtteri Bottas und Lewis Hamilton konnten sich, nachdem in den Trainingssessions die Abstände noch äußerst gering waren, in der Qualifikation deutlich steigern und ließen der Konkurrenz mal wieder keine Chance.

Am Ende von Q3 fehlten Max Verstappen etwa vier Zehntel auf Polesetter Lewis Hamilton und auch Valtteri Bottas war unerreichbar für den niederländischen Topfahrer. Doch Verstappen selbst war von diesen Abständen zur Spitze nicht überrascht: "Ich habe nie erwartet, dass ich die Mercedes schlagen kann", gab er in der Pressekonferenz nach dem Qualifying zu.

Über seine Leistung in Q3 meinte der Red-Bull-Pilot: "Der erste Run in Q3 war nicht gerade die beste Runde meines Lebens. Im zweiten Run pushte ich ein bisschen mehr, da war aber die Strecke nicht mehr so schnell." Trotzdem konnte er eine Verbesserung aufstellen. Die vier Zehntel Rückstand zu Mercedes, so Verstappen, hätte er allerdings auch mit einer besseren Runde nicht aufholen können.

Verstappen: Chance im Rennen?

Die Hoffnungen von Red Bull und Max Verstappen für das Formel-1-Wochenende in Mugello liegen deshalb auf dem Rennen. Vor allem im letzten Sektor war Red Bull in allen bisherigen Sessions stark. "Der letzte Sektor besteht praktisch aus zwei Kurven und den Geraden", meint der derzeit WM-Dritte. Da Red Bull mit weniger Flügel unterwegs ist, hat Verstappen diese Passage in der Hand. "Wenn wir in der Lage sind, den Mercedes in den ersten beiden Sektoren zu folgen, haben wir eine Chance", hofft der Red-Bull-Pilot

Albon mit seinem bestem Formel-1-Startplatz

Alexander Albon sicherte sich im Qualifying von Mugello das beste Qualifikations-Ergebnis seiner gesamten Formel-1-Karriere. Auf Platz 4 fehlten ihm dennoch vier Zehntel auf seinen Teamkollegen. Das Qualifying analysierte der Thailänder folgendermaßen: "Auf meiner letzten Runde war ich ziemlich nah an Leclerc dran, deshalb hatte ich eigentlich das Potential für ein noch besseres Ergebnis."

"Die letzten Wochen war meine Performance besser, man hat es nur nicht so gesehen weil der Trend des Teams in die entgegengesetzte Richtung ging", bilanzierte Albon seine Leistungen in den letzten Formel-1-Rennen.