Max Verstappen und Red Bull bleiben sich in Monza treu. Für die Bullen wurde es auch bei der 2020er Ausgabe des Italien GP nichts mit dem ersten Podium der Hybrid-Ära, Verstappen wartet noch gänzlich auf das Monza-Stockerl. Doch in diesem Jahr lief es für Red Bull besonders schlecht: Max Verstappen fiel aus, Alexander Albon humpelte auf Rang 15 ins Ziel.

"So ziemlich alles, was schief gehen konnte, ist auch schief gegangen", bilanzierte Max Verstappen. Das Rennen begann bereits schwach für den Zweiten der Konstrukteurswertung. Max Verstappen verlor schon am Start Positionen. Dabei ging er ohnehin nur von Rang fünf ins Rennen. "Ich hatte einen sehr schlechten Start mit stark durchdrehenden Rädern", gesteht der Niederländer.

Verstappen rutschte auf Rang sieben zurück und musste kurzzeitig sogar Lance Stroll passieren lassen. Doch auf P7 zurück geriet die Aufholjagd schnell ins Stocken. "Ich war in einem DRS-Zug gefangen. Dadurch war es fast unmöglich, zu überholen", klagt Verstappen.

Auch das Chaos mit Saftey Car, Rennunterbrechung und Neustart brachte kein Glück. Ein Motorproblem zwang den Red Bull mit der Startnummer 33 schließlich zur Aufgabe. Bei Teamkollege Alexander Albon lief es nur unwesentlich besser.

Albon: Beschädigung und Zeitstrafe

Auch er fiel am Start weit zurück: Von Startplatz 9 ging es nach einer Berührung mit Pierre Gasly auf Rang 15 zurück. Im Zweikampf mit Romain Grosjean stellte sich der Thailänder auch noch ungestüm an. Beim Anbremsen auf die erste Schikane verteidigte er sich während des Bremsvorgangs, zog nach links und drückte Grosjean neben die Strecke.

Die Rennkommissare belegten Albon mit einer Zeitstrafe von fünf Sekunden. "Die Strafe war wohl ziemlich hart, da sie ihn beim Safety-Car-Restart ganz nach hinten war", kritisiert Teamchef Christian Horner.

Schlimmer noch als die Strafe: Albon beschädigte sich im Zweikampf das Auto. "Wir hatten ziemlich viel Schaden, die linke Seite des Unterbodens hat gefehlt", so Albon. "Ich hatte keinen Grip mehr und habe viel Abtrieb verloren." Horner rechnet vor: "Das hat ihn jede Runde im Rennen eine Sekunde gekostet."

Am Ende stand deshalb nur der 15. und vorletzte Platz für Albon. "Es war für uns als Team ein hartes Wochenende. Das hatten wir auch erwartet, aber die Umstände haben es noch viel härter gemacht", bilanziert Albon.