Als zweites Team bestätigt Ferrari am Dienstag nach dem Spanien GP die Unterschrift des Concorde Agreements. Damit ist fix, dass die Scuderia von 2021 bis 2025 in der Formel 1 am Start stehen wird. Und eine Stunde später schob Williams als drittes Team die Verkündung nach.

Die beiden folgen McLaren, die am Dienstagnachmittag schon ihre Übereinkunft mit dem kommerziellen F1-Rechteinhaber Liberty Media und der Regelbehörde FIA bestätigten und somit der für die nächsten fünf Jahren angepassten F1-Regierungsstruktur und der kommerziellen Neustrukturierung zustimmen.

Ferrari suggerierte öffentlich schon in den letzten Wochen immer wieder über F1-Teamchef Mattia Binotto, dass man bereit zur Unterschrift sei. In den Verhandlungen stand Maranello besonders im Fokus, denn in der vorangegangenen Vertragsrunde vereinbarte politische und finanzielle Sonderstellungen zogen seit Jahren Kritik an.

Ferrari stellt sich hinter Formel 1 und FIA

In der offiziellen Verkündung stellt Ferrari lediglich klar, dass zwei Vereinbarungen unterzeichnet wurden: Eine mit der FIA und der Formel 1, in dem politischen Fragen festgelegt wurden. Und eine nur mit der Formel 1, in der die kommerziellen Aspekte behandelt werden.

"Es ist ein wichtiger Schritt, um Stabilität und Wachstum des Sportes zu garantieren", kommentiert Ferrari-CEO Louis Camilleri. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Kollaboration mit der FIA und mit Liberty Media die Formel 1 noch attraktiver und spektakulärer machen kann, während ihr Status als ultimative technologische Herausforderung erhalten bleibt."

Auch von der FIA und der Formel 1 gibt es Statements - das unterstreicht Ferraris Status. "Wir freuen uns, dass Ferrari das neue Concorde Agreement unterschrieben hat, das eine stabile Zukunft für die Formel 1 sichert", kommt es von FIA-Präsident Jean Todt. "Das ist die Königsklasse des Motorsports, und es ist nur natürlich, dass das erfolgreichste Team aller Zeiten in dieser Serie, das immer ein Hauptdarsteller war, für viele Jahre weitermacht."

Und F1-CEO Chase Carey ergänzt: "Die Scuderia Ferrari und die Formel 1 gehen seit 1950 Hand in Hand und wir sind glücklich, dass diese Beziehung für eine lange Zeit weitergeht, da sie ein Teil der DNA des Sports ist. Auf dem Weg zum neuen Concorde Agreement haben wir Ferraris konstruktive Rolle wertgeschätzt, die immer darauf abzielte, die Königsklasse des Motorsports stärker, fairer und nachhaltiger zu machen."

Williams schließt sich an: Großer Schritt vorwärts

Als drittes Team folgte am Dienstag dann Williams, mit guter Stimmung verkündete Claire Williams in der Pressemitteilung: "Das neue Concorde Agreement steht für einen großen Schritt vorwärts, sowohl für die Formel 1 als auch für Williams."

"Als eines der längstgedienten Teams des Sports freuen wir uns, die zukünftige Richtung der Formel 1 bestätigt zu sehen", so Williams. "Unsere Erwartungen, wie auch die von Liberty Media sind eine neue Ära, die durch engeres und aufregenderes Racing durch eine neue Reglementsplattorm charakterisiert wird, die eine gerechtere Gewinnverteilung und die erste Kostengrenze für unseren Sport bringt. Die Vereinbarung ist ein großer Meilenstein in der Entwicklung der Formel 1, und präsentiert eine signifikante Chance für Williams, unseren Weg zurück an die Spitze fortzusetzen."