Seit 2013 ist Toto Wolff als Teamchef im Formel-1-Team von Mercedes aktiv und ist somit in den letzten sieben Jahren ein bedeutender Teil für die Erfolgswelle, auf der das Team unterwegs ist. Doch wie sieht die Zukunft von Toto Wolff aus? Laut seinen Aussagen bei einer Pressekonferenz am Rande des Grand Prix von Spanien ist noch alles offen.

"Es gibt viele Faktoren, die mich antreiben in der Formel 1 zu bleiben", kommentiert Wolff, unter dessen Führung Mercedes alle Fahrer- und Konstrukteurs-Titel in der Formel 1 seit 2014 einfahren konnte, seine derzeitige Situation. Doch er erkennt auch an, wie viel Aufwand seine zahlreichen Tätigkeiten rund um den Teamchef-Posten bei Mercedes mit sich bringen. "Auf der anderen Seite strapaziert es einen doch, und das spielt auch eine Rolle in meinen Überlegungen", so Wolff.

Die Entscheidung ob und wenn ja in welcher Rolle Wolff bei Mercedes weitermachen wird, ist noch nicht gefallen. "Ich befinde mich gerade in einer Phase der Reflexion. In der Formel 1 passiert im Moment viel und auch Persönliches spielt eine Rolle." Denn in den letzten Jahren war Wolff bei über 120 Formel-1-Rennen, während seine Ehefrau Susie Wolff das Formel-E-Team Venturi leitet. Bei so vielen Reisen blieb wenig Zeit für Privatleben.

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Auch ein Rollenwechsel innerhalb des Teams von Mercedes ist für Wolff möglich: "Nach jetzigem Stand gibt es eigentlich keinen Grund nicht bei Mercedes weiterzumachen, in welcher Rolle werden wir dann sehen", bilanziert Wolff. Dies ergebe sich dann, so Wolff, aus den Diskussionen zwischen ihm und Mercedes-Boss Ola Källenius.

Wolff zu Williams-Anteilen: Will verkaufen

Damit erteilt Wolff den Gerüchten zum wiederholten Male eine Abfuhr, die seine Zukunft bei einem anderen Formel-1-Team sehen. Denn der Mercedes-Teamchef ist sowohl Anteilseigner bei Aston Martin als auch bei Williams. Doch die Williams-Anteile will Wolff möglichst schnell los werden. "Es hat Priorität, diese Anteile zu verkaufen", sagt Wolff. Er hält die Anteile nur noch, da es beim Verkauf eine Zahlungsfehler gab und die Aktien somit zurück an Wolff flossen.

Der Kauf von Anteilen bei Aston Martin, wiederholte Wolff wieder einmal, habe keinen Einfluss auf das Formel-1-Programm des britischen Luxus-Autoherstellers: "Der Einstieg bei Aston Martin ist ein winziges Investment in einen Autohersteller, ohne direkt Teilhaber zu werden."