Nur drei Tage nachdem der bei einem Handbike-Unfall in Italien schwer verunglückte Alex Zanardi aus dem Universitätsklinikum von Siena in ein Zentrum zur Neuro-Rehabilitation verlegt worden ist, musste der ehemalige Formel-1-Pilot am Freitag zurück in die Intensivstation eines Krankenhauses in Mailand überstellt werden.

Das berichten die ‚Gazetta dello Sport’ und die Agentur Reuters unter Berufung auf Ärzte der Reha-Klinik.

Demnach habe sich Zanardis Gesundheitszustand wieder verschlechtert, sei nicht mehr stabil. Auf dieser Basis war der Italiener am Dienstag - nach Herunterfahren der Sedierung - noch aus Siena in die Reha-Klink Villa Beretta in Costa Masnaga im Norden Mailands verlegt worden. Nun also der erneute Krankentransport, diesmal in das ‚San Raffaele‘ in Mailand.

Zanardi war am 19. Juni bei einem Handbike-Rennen in der Toskana mit einem Lastwagen kollidiert, befand sich nach dem Unfall bis zu der Verlegung in das Reha-Zentrum im künstlichen Koma. Insgesamt dreimal wurde Zanardi dreimal wegen schwerer Kopf- und Gesichtsverletzungen operiert. Zuletzt sagte sein Sohn Niccolo Zanardi dem Corriere della Sera, sein Vater sei trotz Aufhebung der Sedierung nicht bei Bewusstsein. Dennoch zeigte er sich ermutigt für die Genesung des 53-jährigen Paralympics-Siegers.