Ratlos zeigte sich Alex Albon nach seinem verfrühtem Ausscheiden aus dem Qualifying zum Großen Preis von Ungarn: "Es sind keine fundamentalen Probleme, nichts das konstant auftritt. Aber unser Auto ist einfach nicht schnell genug".

Zuvor hatte Albon bereits im zweiten Qualifying-Segment die Segel streichen müssen und blieb unter anderem hinter dem Williams von George Russell zurück. Auf Verstappen fehlten ihm während der Session ganze sieben Zehntel.

Doch auch für den Niederländer ging es nicht so weit nach vorne, wie er sich vielleicht erhofft hatte. Verstappen musste sich mit Platz 7 zufriedengeben. Sein schlechtes Qualifying-Ergebnis seit Italien 2019. Die schwache Performance auf dem Hungaroring war für Red Bull vor allem enttäuschend, da man davon ausging, dass die Strecke dem RB16 entgegenkommen würde.

Albon nach P13: Einfach nicht schnell genug

"Dass wir an diesem Wochenende nicht mithalten können, hat uns überrascht. Denn wir dachten, dass uns der Hungaroring besser liegen würde als noch der der Red Bull Ring und das hat sich als falsch herausgestellt. Wir waren einfach nicht schnell genug", resümierte Albon.

Doch auch auf der Strecke konnte der Brite, der mit thailändischer Rennlizenz unterwegs ist, das Potenzial, das im Wagen steckte, nicht auskosten. Denn er kam zu einem nicht idealen Zeitpunkt auf die Strecke und bekam so seine Reifen nicht auf Temperatur. Ein Verbremser in Kurve 1 war die Folge und dadurch auch das Aus nach Q2. "Ehrlich gesagt, hat mir das den gesamten zweiten Run ruiniert.", analysierte Albon, "Wir haben eine andere Aufwärm-Routine wie etwa Ferrari und deshalb war es für mich wichtig, dass ich nicht genau hinter einem Ferrari auf die Strecke komme. Das haben wir aber nicht geschafft und so bekam ich die Reifen nicht auf Temperatur und verbremste ich mich auf den in Kurve 1. Dadurch war das Qualifying für mich dann vorbei."

Verstappen über Balance: Verstehen das Problem nicht

Max Verstappen tat sich nach dem Qualifying weniger schwer als ein Teamkollege zu erklären, wo die Pace des Red Bulls geblieben war. "Wir hatten keine gute Balance in den Kurven. Außerdem fehlt uns etwas Topspeed. Das alles zusammen hat uns einfach langsam gemach", sagte Verstappen, der im letzten Jahr noch in Ungarn auf der Pole stand.

Über die Balanceprobleme seines Boliden meinte Verstappen: "Wenn wir verstanden hätten, wo genau das Problem liegt, dann hätten wir es ja beheben können. Aber etwas funktioniert immer noch nicht richtig, das müssen wir uns genauer anschauen." Im Gegensatz zu Albon sagte Verstappen jedoch, dass das Problem ein konstantes sei. Er sagte: "Das Problem war jede Runde dasselbe. Wenn ich an das Limit kam, wurde das Heck leicht instabil".

Dass ein WM-Kampf gegen Mercedes zunehmend aussichtsloser wird gibt auch Verstappen zu. Angesprochen auf die Pace von Mercedes sagte er: "Es schaut sicherlich nicht gut aus. Das war eines unserer schlechtesten Wochenenden. Ich hoffe, dass wir daraus eine Menge lernen und das in den kommenden Rennen korrigieren können.