Das Duell zwischen Valtteri Bottas und Lewis Hamilton am vergangenen Wochenende beim Österreich GP bekam besondere Brisanz, weil beide Mercedes-Piloten mit technischen Problemen zu kämpfen hatten. Die Ingenieure fürchteten teileweise einen Doppel-Ausfall.

Um Sensoren und andere elektronische Komponenten im Getriebe zu schonen, sollten beide Piloten die aggressiven Kerbs möglichst meiden. Am Ende brachten sowohl Bottas, als auch Hamilton den F1 W11 über die Ziellinie.

"Das Ergebnis des ersten Rennens sieht auf dem Papier gut aus, aber in Wahrheit hatten wir Glück, dass wir überhaupt ins Ziel gekommen sind", so Mercedes Motorsportchef Toto Wolff. "Die Zuverlässigkeit hat uns einige Sorgenfalten bereitet und wir arbeiten mit höchster Priorität daran."

Noch einmal zittern will Mercedes aber nicht. Hochdruck bedeutet beim Weltmeisterteam: Als Maßnahme kommen schon beim GP der Steiermark am kommenden Wochenende neue Teile zum Einsatz. Weil das Rennen erneut auf dem Red Bull Ring stattfindet, fürchtete Mercedes eine Wiederholung des Problems und begann umgehend mit der Fehleranalyse.

Doch wie ist es dem Weltmeisterteam gelungen, binnen weniger Tage auf die Probleme zu reagieren? "Es ist uns zum ersten Mal am Freitag aufgefallen, weshalb wir in der Fabrik und an der Rennstrecke sofort damit begonnen haben, an Maßnahmen für die nächsten Rennen zu arbeiten", verrät Wolff.

Während die Updates am schwarzen Silberpfeil wohl unter der Haube stattgefunden haben und von außen nicht sichtbar sind, könnte es bei Ferrari schon die ersten äußerlichen Veränderungen geben. In Maranello arbeitete man mit Hochdruck daran, das eigentlich für Ungarn geplante Upgrade schon für die Steiermark einsatzbereit zu haben. Möglicherweise kommen auch erst einmal nur einzelne Teile des Pakets an die Autos.