Alexander Albon egalisierte im Qualifying zum Großen Preis von Österreich mit Platz 5 die beste Startposition seiner Formel-1-Karriere. Doch erneut musste er hinter Max Verstappen die zweite Geige spielen. Während der Niederländer eine neue Nase auf dir Front seines Fahrzeugs gesteckt bekam musste Albon mit einer älteren Ausbaustufe die Strecke in Spielberg umkreisen. Dennoch zieht der Red-Bull-Pilot ein positives Fazit zum Samstag.

Albon fand jedoch keinen Anlass, um über die Ungleich-Behandlung im Team zu lamentieren. Ganz im Gegenteil, er zeigte Verständnis für die Entscheidung des Rennstalles. Er sagte: "Max hat im letzten Jahr sehr gute Resultate erzielt. Deshalb kann ich das Team verstehen und sehen, warum sie diese Entscheidung getroffen haben, ihm die neue Ausbaustufe zuerst zu geben. "

"Im zweiten Rennen in Spielberg werde ich auch die neuen Teile am Wagen haben, deshalb gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen. Ich konzentriere mich einfach auf den Job, den ich zu erledigen habe und fokussiere mich auf das Rennen", sagte Albon weiter.

Über das Fahrverhalten äußerte sich Albon allerdings nicht vollends positiv, wie vorher in der Sieger-Pressekonferenz auch schon Max Verstappen. Der ehemalige Toro-Rosso-Pilot sagte: "Der Wagen war kompliziert und schwer in das richtige Fenster zu bekommen. Gegen Ende des Qualifyings und auch in FP3 war ich mit der Balance zufrieden. Aber zu Beginn fühlte sich der Wagen nicht besonders gut an."

Im Rennen wird Albon – im Gegensatz zu Verstappen – mit der schnellsten Reifenmischung an den Start gehen. Diese strategische Herangehensweise seines Teams erklärt sich der 24-Jährige durch seine fehlende Pace im zweiten Qualifying-Segment. "Max war sehr stark auf den Medium-Reifen und es sah nicht so aus, als ob ich es damit in Q3 schaffen könnte. Deswegen entschieden wir uns für die sicherste Variante", erklärte Albon.

"In Q3 war ich etwas weit hinter dem nächsten Fahrzeug und konnte so keinen Windschatten-Effekt nutzen. Im zweiten Run erwischte ich dann die gelbe Flagge. Ich kann dennoch zufrieden mit meiner Leistung sein, obwohl ich Norris noch schlagen hätte können und sollen.", resümierte er über den letzten Qualifying-Abschnitt.