Mercedes dominierte auch das 3. Freie Training zum Österreich GP und sicherte sich die dritte Bestzeit des Wochenendes. Platz eins ging einmal mehr an den sechsfachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der den Red Bull Ring in 1:04,130 Minuten umrundete. Red Bull und Max Verstappen näher dran, Ferrari kämpft mit Racing Point.

Das Ergebnis: Wie immer bei der Qualifying-Generalprobe schnallten alle Piloten die weichste Reifenmischung auf und fuhren ihre Zeiten ganz zum Schluss. Valtteri Bottas fehlten schließlich wie am Vortag knapp zwei Zehntelsekunden auf seinen einmal mehr übermächtigen Teamkollegen.

Mit Max Verstappen auf Rang drei war Red Bull im 3. Training deutlich näher an der Spitze als am Freitag. Drei Zehntel fehlten ihm auf die Hamilton-Bestzeit. Mit knapp einer halben Sekunde Rückstand überraschte Sergio Perez im Racing Point einmal mehr auf Rang vier.

Der Mexikaner ließ erneut beide Ferrari-Piloten hinter sich. Diesmal setzte sich Ferrari-intern Charles Leclerc durch. Der Monegasse beendete das Training auf Platz fünf vor Alexander Albon im zweiten Red Bull. Sebastian Vettel kam nicht über Rang sieben hinaus.

Die Zwischenfälle: Nach gut 20 Minuten musste das 3. Freie Training mit einer roten Flagge unterbrochen werden. Auslöser dafür war Nicholas Latifi, der die Kontrolle über seinen Williams in Kurve eins verlor. Der Versuch, den ausbrechenden Boliden abzufangen, endete in einem Gegenpendler, der ihn direkt in die Reifenstapel brachte.

Latifi schlug frontal mit der Nase ein, drehte sich um die eigene Achse und touchierte die Streckenbegrenzung schließlich auch noch mit dem Heck. Der Formel-1-Rookie konnte unverletzt aussteigen, musste aber zum Check ins Medical Center, weil der G-Kräfte-Sensor auslöste. Nach zehn Minuten konnte die Session wieder gestartet werden.

Ob Latifis Abflug mit dem rauchenden Racing Point von Sergio Perez zusammenhängt, ist unklar. Der Mexikaner fuhr kurz vor dem Williams-Piloten mit rauchendem Heck durch Kurve eins. Beide Racing Point gaben an diesem Wochenende schon mehrmals Rauchzeichen von sich.

Die Technik: In der Nacht von Freitag auf Samstag schmetterten die Stewards Red Bulls Protest gegen das DAS-System von Mercedes ab. Mercedes kann nun weiterhin mit der zweidimensionalen Lenkung fahren und während der Fahrt die Spur an der Vorderachse durch Ziehen und Drücken am Lenkrad verstellen.

Bei Red Bull selbst gab es über Nacht ebenfalls Neuigkeiten aus Technik-Sicht: Nachdem Max Verstappen sein einziges Exemplar des neuen Frontflügels im Training zerstört hatte, musste Teamkollege Alexander Albon seinen intakten neuen Flügel abtreten. Verstappen fährt nun wieder die neue Version, Albon die alte.