Vor dem verspäteten Saisonstart gibt Renault seine Upgrade-Pläne bekannt. Bereits beim Auftaktrennen in Spielberg soll ein umfangreiches Paket von Verbesserungen am RS20 zu bestaunen sein. Das gab Teamchef Cyril Abiteboul auf einer Pressekonferenz bekannt. Laut dem Franzosen kommen beim Großen Preis von Österreich gleich drei Upgrade-Pakete ans Auto. Dabei handelt es sich um die Updates, die eigentlich im Laufe der geplanten Saison bis zu diesem Zeitpunkt an den Start gebracht werden sollten.

Cyril Abiteboul sagte in der Pressekonferenz: "Die Upgrades kommen. Es war ein enormer Aufwand der internen Produktion, um die Pakete der Rennen in Vietnam, den Niederlanden und Barcelona in Österreich ans Auto zu bringen".

Doch Abiteboul warnt vor zu viel Optimismus. Denn der Abstand nach vorne ist beträchtlich: "Wir wissen, dass unser Wagen im letzten Jahr sehr, sehr schlecht war. Wir hoffen einfach, dass es ein bisschen besser sein wird".

"Wir sind noch immer nicht ganz sicher, was die Konkurrenzfähigkeit unseres Wagens angeht, auch mit Blick auf die Winter-Tests. Ich will dazu zurzeit nicht zu viel sagen", sagt Abiteboul, "Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Aufwand, der hineingesteckt wurde, um diese ganzen Teile auch quantitativ verfügbar zu machen, denn Spielberg kann für Fahrzeuge eine sehr anspruchsvolle Strecke sein, selbst wenn einige Kerbs entfernt wurden."

Ricciardo: Ich erwarte enge Abstände

Renault-Pilot Daniel Ricciardo, der das Team in der nächsten Saison in Richtung McLaren verlassen wird, sagte über den anstehenden F1-Auftakt: "Nach den Testfahrten macht man sich immer ein Bild davon wo man steht und es sah so aus als ob es im Mittelfeld sehr eng zugehen wird."

"In Österreich werden wir ein anderes Auto haben als das was wir in Melbourne an den Start gebracht hätten. Ich erwarte trotzdem, dass die Abstände eng sind. Ich erwarte, dass das gesamte Feld näher zusammenrückt und sich auch der Rückstand zu den Führenden verringern wird. Das gesamte Mittelfeld könnte innerhalb einer Zehntel sein", sagte Daniel Ricciardo.