Erst kürzlich hat die FIA einen ersten überarbeiteten Formel-1-Rennkalender 2020 mit acht Europarennen bekanntgegeben. Das letzte der angekündigten Rennen findet am 6. September in Monza statt. Eigentlich sollte der Formel-1-Tross anschließend die Übersee-Tournee in Singapur starten, doch die Rennen nach dem Italien GP wollte die FIA noch nicht bestätigen.

Weil Singapur den GP nur am angestammten Datum und nur mit Zuschauern austragen will, gilt der Nacht-GP derzeit als sehr unwahrscheinlich. Die Formel-1-Bosse prüfen deshalb gerade, die Europa-Saison nach Monza noch zu verlängern. Auch ein Deutschland GP auf dem Hockenheimring könnte so noch 2020 realisiert werden.

Wie Racefans.com nun berichtet, plant die Formel 1 derzeit mit einem Double-Header in Italien. Nach dem Rennen in Monza könnte es schon am folgenden Wochenende in Mugello zur Sache gehen.

Logistisch würden diese Planungen durchaus Sinn machen, liegen Mugello und Monza lediglich 300 Kilometer auseinander. Interessant könnte der GP vor allem für Ferrari werden: Die Rennstrecke gehört dem Konzern und liegt nur gut 100 Kilometer vom Firmensitz in Maranello entfernt.

Für Ferrari wäre der GP auf einer seiner Hausstrecken noch aus einem anderen Grund historisch: Die Scuderia feiert in diesem Jahr den 1000. GP ihrer Formel-1-Geschichte. Zu diesem Anlass wurde der 2020er Bolide auch auf den Namen SF1000 getauft. Je nach Zählweise würde die 1000. GP-Teilnahme auf das neunte oder zehnte Rennen des Jahres fallen - Mugello wäre Rennen Nummer neun.

Obwohl Mugello die höchste FIA-Zertifizierung besitzt, gastierte die Formel 1 noch nie auf dem malerisch gelegenen Kurs. Lediglich Testfahrten finden hin und wider auf dem 5,245 Kilometer langen Autodromo Internazionale del Mugello statt.