George Russell gewinnt sein zweites virtuelles Formel-1-Rennen in Folge vor Esteban Gutierrez und Charles Leclerc. Alexander Albon beendet den virtuellen Grand Prix trotz mehrerer Zwischnfälle auf der vierten Position. Währenddessen crashen Antonio Giovinazzi und Valtteri Bottas schon auf der ersten Runde.

So verlief das Rennen für die Formel-1-Fahrer

George Russell musste sich zwar im Qualifying noch Pietro Fittipaldi beugen. Doch nachdem er den Haas-Testfahrer am Start überholte, hatte der Williams-Fahrer ein gemütliches Rennen. Er war über den gesamten Rennverlauf der schnellste Fahrer, was einerseits an seiner dominanten Pace lag und andererseits auch an den Grabenkämpfen, die sich hinter ihm abspielten. Der zweite virtuelle Grand-Prix-Sieg in Folge stand somit schon lange vor dem Schwenken der Zielflagge fest. Der Abstand von beinahe 40 Sekunden ist dennoch beeindruckend.

Charles Leclerc zählt seit dem zweiten Rennen in Melbourne zu den schnellsten Fahrern bei den virtuellen Grand Prix und erreichte in bisher jedem Rennen ein Podium. Doch der dritte Platz in Monaco war für ihn harte Arbeit und das nicht nur weil er sich über weite Strecken des Rennens mit seinem Bruder messte. Leclerc hatte auch massive Probleme mit dem Reifenverschließ und hatte auf den letzten Runden mit starken Rutschphasen zu kämpfen. Nach dem Überqueren der Zielflagge sagte er: "Ich schwitze wie verrückt. Der erste Grand Prix zuhause, bei dem ich ins Ziel komme. Ich hatte wahrscheinlich nicht die richtige Strategie. Ich habe leider kein Testrennen gemacht, aber die Sim-Pros sagten dass das die beste Strategie ist. Aber der Verkehr in der Rennmitte hat meiner Strategie wahrscheinlich nicht geholfen. Wie auch immer, ich war einfach nicht schnell genug."

Alex Albon hatte einen sehr ereignisreichen Grand Prix. Der Thailänder startete von Platz 10 und arbeitete sich früh bis auf die siebte Position nach vorne, ehe er sich bei einem Überholversuch an David Schumacher drehte. Später geriet er wie auch die beiden Leclerc-Brüder in den Norris-Zug und verlor dort viel Zeit. Doch seine Strategie mit den harten Pneus zu starten, zahlte sich aus. Gegen Rennende zeigte er eine starke Pace und setzte sich gegen Arthur Leclerc durch, nachdem die beiden eine halbe Runde lang Seite-an-Seite unterwegs waren.

Lando Norris scheint seine technischen Probleme endgültig in den Griff bekommen zu haben. In Monaco konnte er zwar nicht die Pace der Spitzenfahrer mitgehen, sorgte aber mit seinem aggressiven Verteidigungsstil für viel Action in der Mitte des Rennens. Nach seinem späten Boxenstopp wurde es immerhin noch Platz 7 für den McLaren-Fahrer. Damit stellte er sein bisher bestes Ergebnis bei einem virtuellen Grand Prix auf.

Von Nicholas Latifi bekam man das ganze Rennen lang wenig zu sehen. Während weiter vorne richtig die Post abging, konnte der Kanadier nicht die Pace der Topfahrer mitgehen, er hielt sich aber auch aus allen Problemen raus und überquerte so die Ziellinie auf der achten Position.

Valtteri Bottas zeigte im Qualifying eine durchaus respektable Pace, wenn man bedenkt, dass es sein erstes virtuelles Formel-1-Rennen war und er nur wenig Vorbereitungszeit hatte. Nach Platz 8 im Qualifying wurde er dann auf der ersten Runde in eine Kollision involviert und nach hinten durchgereicht. Zum Ende des Rennens kam der Finne immerhin noch bis auf den elften Rang nach vorne. Bottas sagte über sein Debüt: "Das Qualifying in den nassen Bedingungen war sehr interessant. Dann hatte ich auf der ersten Runde einen großen Unfall und wurde abgeschossen. Wir werden sehen ob ich noch einmal mitfahren. Wenn, dann müsste ich mich etwas mehr mit dem Spiel beschäftigen. Ich denke viele Fahrer haben sich um einiges mehr vorbereite als Ich. Ich bin erst vor kurzem wieder nach Monaco gekommen, habe mein System hier in erst heute zum Laufen bekommen und musste mich erst daran gewöhnen."

Antonio Giovinazzi ereilte dasselbe Schicksal wie Valtteri Bottas. Er verunfallte auf der ersten Runde und konnte sich über die gesamte Renndauer nicht wirklich davon erholen. Im Ziel wurde es Rang 15 für den italienischen Sauber-Piloten.

Auch Esteban Ocons Rennen ist schnell erklärt: Er hatte nämlich gar keines. Nachdem er sich mit großem Rückstand auf Platz 17 qualifiziert hatte, verließ er die Lobby schon beim Start. Ob es sich dabei um ein technisches Problem handelte oder ob manuell die Verbindung kappte, ist nicht bekannt.