Im Jahr 2021 wird es voll in den Straßen von Monaco. Wie der Automobile Club de Monaco an diesem Dienstag bekanntgab, kommt es nächstes Jahr zu einem Triple-Header bestehend aus Formel 1, Formel E sowie dem Historischen Grand Prix im Fürstentum. Ein volles Programm für die mondäne Stadt, nachdem in Folge der Corona-Krise sowohl das F1-Rennen als auch der Histo-GP 2020 nicht stattfinden können.

Die Formel 1 kehrt vom 20. bis 23. Mai 2021 zum 78. Mal in ihrer Geschichte nach Monte-Carlo zurück. Zwei Wochen vorher (08. Mai 2021) gastiert die Formel E zum vierten Mal auf dem legendären Stadtkurs. Den Auftakt der Motorsport-Festspiele bildet der 12. Historische Grand Prix vom 23. bis 25. April 2021.

Während die Formel 1 - Corona-Zeiten ausgenommen - seit jeher einen Fixtermin im monegassischen Kalender hat, wechselten sich in den vergangenen Jahren stets die Formel E und der Histo-Grand-Prix ab. 2021 verzichtet der Automobile Club de Monaco auf den Wechsel und trägt beide Veranstaltungen innerhalb einer Saison aus. Zuletzt gastierte die Elektro-Rennserie 2019 im Fürstentum, in diesem Jahr wären die historischen Boliden an der Reihe gewesen.

Drei Motorsport-Veranstaltungen innerhalb weniger Wochen sorgen für eine logistische Herausforderung in der überschaubaren Stadt der Reichen und Schönen. Deshalb beginnen die Aufbauarbeiten bereits Ende Februar 2021 statt wie üblich Mitte März.

Der Termin für den Historischen Grand Prix von Monaco in zwei Jahren steht ebenfalls bereits fest: 13. bis 15. Mai 2022. Der bisherige Vertrag zwischen der Formel E und dem Fürstentum galt nach Informationen von Motorsport-Magazin.com für die Saisons 1, 3, 5 und 7 und endet mit der nächstjährigen Austragung.

Bei ihren bisherigen drei Besuchen, 2019 erstmals mit dem neuen Gen2-Rennauto, nutzte die Formel E stets eine 1,765 Kilometer kurze Variante der Formel-1-Strecke, die sowohl den Bogen um das Casino als auch den Tunnel auslässt. Stattdessen führte der Kurs hinter der ersten Kurve Sainte Devote runter zum Hafen und mit einer Spitzkehre zurück auf die bekannte Streckenführung.

Darum fährt die Formel E nicht auf dem Monaco GP-Kurs (09:23 Min.)

Zuletzt gab es Gerüchte und den Wunsch seitens der Formel E, die Rennen auf dem traditionellen 3,337 Kilometer langen Layout auszutragen. Dem erteilte FIA-Präsident Jean Todt höchstpersönlich eine Absage, um eine direkte Vergleichbarkeit der beiden FIA-Rennserien zu vermeiden.

"Wenn wir etwas machen, müssen wir rationale Gründe dafür haben", sagte Todt schon 2018 zu Motorsport-Magazin.com. "Und im Moment sehe ich keine Gründe, die mich darüber nachdenken lassen, dass wir auf der traditionellen Strecke fahren sollten."

Für 2021 hat die Formel E, die dann offiziellen WM-Status genießt, ein neues Argument in der Tasche: Seit dieser Saison ist das Starterfeld durch den Einstieg von Porsche von 22 auf 24 Fahrzeuge angestiegen - es könnte eng werden auf dem 1,7 Kilometer verknappten Kurs.