Vor einem Monat wurde der Belgien-GP 2020 in Spa-Francorchamps ernsthaft in Frage gestellt, als Belgien bis einschließlich August alle Massenveranstaltungen verbat. Doch die Streckenbetreiber traten zugleich in den Dialog mit den Behörden, und können nun vorsichtig erste gute Neuigkeiten vermelden.

Am 15. Mai verkündet Spa in einer Stellungnahme, dass in Rücksprache mit den zuständigen Stellen ab dem 18. Mai eine teilweise Öffnung der Strecke stattfinden wird. Viel wichtiger aber für die Formel 1: Man ist hinsichtlich des für den 30. August geplanten Grand Prix zu einer Übereinkunft gekommen, und das Rennen dürfte grundsätzlich stattfinden.

Natürlich werden auch hier strenge Vorschreibungen gelten. Die lokalen Vorgaben klingen ähnlich wie die, die der Red Bull Ring gerade für den geplanten F1-Saisonstart umzusetzen versucht. Allen voran wird das Rennen hinter verschlossenen Türen stattfinden. Abstandsregeln und strenge Hygienemaßnahmen werden genauso gefordert.

Aber Spa hat bereits mit der Umsetzung der allgemein nötigen Maßnahmen begonnen, seien es Masken, Abstandsregeln, oder Planungen für Logistik und medizinische Notfälle. Eine Austragung des Rennens am 30. August ist natürlich nicht garantiert, aber jetzt befindet sich die Strecke in einer Position, um mit der Formel 1 zusammen konkrete Pläne auszuarbeiten.

Vorerst heißt es weiter abwarten, nur die Pläne für den Saisonauftakt in Österreich Anfang Juli befinden sich im fortgeschrittenen Stadium. Ob es danach wie ursprünglich vorgesehen in Silverstone weitergeht oder ob der Kalender komplett umgebaut wird, steht noch nicht fest und hängt bei den meisten Strecken von den lokalen Vorgaben ab. Ungarn, Spanien und Italien sind genauso Möglichkeiten wie ein Einspringen von Hockenheim.