Mercedes konzipierte eine Atemhilfe und stellte Baupläne zur Verfügung. Renault und Red Bull entwickelten ein Beatmungsgerät, das in der ersten Bauweise britischen Medienberichten allerdings noch nicht tauglich für die Hilfe im Kampf gegen Coronavirus war. Die Formel 1 greift vor allem in Großbritannien mit ihrem ‚Project Pitlane’ ganz konkret dem Gesundheitssystem unter die Arme, um der Pandemie Einhalt zu gebieten.

Neben den in diesem Projekt organisierten sieben im Vereinigten Königreich ansässigen Teams unterstützten zuletzt auch Pirelli und Ferrari über die Agnelli-Familie, allen voran mit Geldspenden, Support bei der Beschaffung von Hilfsgütern und der Bereitstellung von Fahrzeugflotten für die Notfalldienste den Corona-Kampf.

Nun hat allerdings auch Ferrari begonnen, sich zusätzlich an der Produktion von Gerätschaften zu beteiligen. Wie der Sportwagenhersteller mitteilt, hat Ferrari die Produktion in Maranello - ähnlich wie Mercedes in Brixworth - umgestellt. Statt Prototypen für Boliden fertigt Ferrari an selber Stelle im 3D-Druckverfahren nun Ventile für Beatmungsgeräte und Befestigungen für Schutzmasken.

Genau wie Mercedes arbeitet Ferrari dabei im Verbund mit externen Einrichtungen bzw. anderen Unternehmen. So fertigt Ferrari seine Ventile nach vorheriger Entwicklung von ‚Mares’, ein Hersteller von Tauchutensilien. Die Logistik übernimmt ‚Nuovamacut Gruppo TeamSystem’.

Die produzierten Befestigungen für Schutzmasken stellt Ferrari derweil ‚Solid Energy’ zur Verfügung, die diese benutzen, um Schnorchelmasken in Schutzmasken für medizinisches Personal umzufunktionieren.

In den kommenden Tagen plant Ferrari die Fertigung hunderter Einheiten. Diese werden unter Koordination durch den landesweiten Zivilschutz an diverse Krankenhäuser des Landes verteilt, darunter die besonders schwer betroffene Region von Bergamo, aber auch Genua, Modena, Sassuolo und Medicina.