Nachdem bereits McLaren, Williams und Racing Point offiziell auf Kurzarbeit umgestiegen sind, hat jetzt auch Renault diesen Schritt gewählt und sich dazu entschlossen die Aktivitäten in Enstone und Viry-Chatillon zu reduzieren.

In einer Presseaussendung von Renault heißt es: "Die Krise, in welche wir in den letzten Wochen, hineingeraten sind, ist beispielslos. Die klaren Anweisungen der FIA und der Formel 1 haben es und möglich gemacht, um Entscheidungen zu treffen, welche die Teams auf kurze Sicht schützen."

Im Motorenzentrum von Renault in Viry-Chatillon stellte Renault ab dem 6. April für zwölf Wochen auf Teilzeitarbeit um, eine Zeitperiode die allerdings noch an die weiteren Entwicklungen angepasst werden kann.

Im Hauptwerk des französischen Herstellers im englischen Enstone, greift Renault zu drastischeren Maßnahmen. Seit 1.April und bis Ende Mai wird die Arbeit im Werk nahezu vollkommen eingestellt werden. Die Mitarbeiter werden in ein Arbeitsplatzsicherungsprogramm der britischen Regierung gestellt und müssen auf 20 Prozent ihres Gehaltes verzichten.

Renault-Teamchef Cyril Abiteboul kommentierte die Maßnahmen folgendermaßen: "Die sehr schwierigen menschlichen und sanitären Zustände in Frankreich und England, sowie in den meisten Grand-Prix-organisierenden Ländern lassen uns noch nicht abschätzen, welchen Einfluss die Krise auf unseren Sport haben wird. Deshalb müssen wir alle möglichen Schritte nutzen, um diesen Zeitraum der Unsicherheit bestmöglich, überstehen zu können".

Die Formel 1 befindet sich nach jetzigem Stand noch bis Ende Mai im Shutdown-Modus, der keine Weiterentwicklungen an den Rennwagen möglich macht. Ob der Shutdown anschließend verlängert wird, wird von der weiteren Entwicklung rund um das Coronavirus abhängig gemacht.