Wann die Formel 1 in die diesjährige Saison starten wird, steht immer noch in den Sternen. Der erste Grand Prix, der bislang noch nicht abgesagt ist, ist das Rennen in Frankreich Ende Juni. Nur eine Woche später steht der Große Preis von Österreich auf dem Programm. Was im Juli in Spielberg auf dem Programm steht, ist wie auch in Frankreich, noch weiter unklar. Zwischen der kompletten Absage und der Austragung von mehreren Rennen ist derzeit noch alles möglich.

Für einen Hoffnungsschimmer sorgen allerdings die Aussagen des österreichischen Sportministers Werner Kogler: "Abgesehen davon, dass ich nicht zuständig bin, ist es für mich vorstellbar", sagt der Minister in einem Interview mit der 'Kleinen Zeitung' über ein mögliches Geisterrennen auf dem Red Bull Ring. Er stellt allerdings auch klar: "Die Veranstalter müssen wissen, dass sie sich an alle Gesundheitsvorschriften und die Einreise- und Ausreisebestimmungen halten müssen."

Die Rede ist hierbei von möglichen Schutzmaßnahmen vor dem Coronavirus für die Formel-1-Entourage. "Wenn der Formel-1-Tross dazu bereit ist, wäre es eine Möglichkeit", sagte Kogler. Der Sportminister betonte allerdings auch, dass es definitiv keine Privilegien geben werde.

Der im Umfeld der Formel-1 unweigerlich entstehende internationale Reiserverkehr, mache die Dinge im Vergleich zu anderen Sportveranstaltungen etwas komplizierter: "In den nationalen Fußballligen ist es leichter weil die Spieler die jeweiligen Länder nicht verlassen dürfen", sagt Kogler.

Zuletzt war bei den Streckeneigentümern in Spielberg die Rede davon, dass man im Falle einer Austragung des Grand Prix auch als Ersatz für andere abgesagte Rennen bereitsteht. Demnach kann es durchaus sein, dass die Formel 1 sogar zweimal in Österreich an den Start geht.