Rennkalender, Regeln und mehr: Quo vadis Formel 1 2020? (01:00:50)

Seit Montag beginnt die Formel-1-Saison 2020 frühestens am 14. Juni mit dem Kanada GP. Montreal ist nach der Verschiebung des Aserbaidschan GP provisorisch Saisonstart. Doch auch das Rennen auf dem Circuit Gilles Villeneuve steht auf der Kippe.

Stand jetzt weiß niemand, wann das erste Rennen der ursprünglich angedachten Rekordsaison stattfinden wird. "Wir sehen, dass das Risiko für weitere Verschiebungen signifikant ist, aber trotzdem gehen wir und unsere Partner stark davon aus, dass die Saison an irgendeinem Punkt in diesem Sommer beginnen wird", macht Formel-1-Boss Chase Carey den Fans in einem Statement Mut.

Zwar ist sich Carey der Tatsache bewusst, dass nicht alle verschobenen Rennen 2020 noch untergebracht werden können, von der Minimalzahl von acht Grands Prix, die sportlich für eine Weltmeisterschaft nötig wären, will er aber nichts wissen. "Wir erwarten den überarbeiteten Kalender mit 15 bis 18 Rennen", so der US-Amerikaner.

Der auf März und April vorgezogene Shutdown soll dabei helfen, verschobene Rennen in der eigentlichen Sommerpause im August zwischen Budapest und Spa nachzuholen. Außerdem spricht Carey erstmals offiziell davon, das Saisonfinale nach hinten zu verlegen. Eigentlich sollte das letzte Rennen am 29. November in Abu Dhabi steigen.

Formel 1 erwartet Neuigkeiten im April

Weil sich Abu Dhabi vertraglich das Saisonfinale zusichern hat lassen, wird das Rennen auf der Yas-Insel wohl nach hinten verschoben, um so für andere Rennen an einem früheren Datum Platz zu machen. "Die Abfolge und die Termine werden signifikant vom ursprünglichen Kalender abweichen", kündigt Carey an.

Auf Details will sich der oberste Boss des Kommerziellen Rechteinhabers Liberty Media aber nicht festnageln lassen. "Es ist nicht möglich, einen genaueren Kalender zu nennen", verteidigt Carey. Er erwarte aber genauere Informationen zu Situationen und Reisebedingungen in den relevanten Ländern "im kommenden Monat".