Kein Tag ohne Corona-News: Das gilt leider auch für die Formel 1. Nachdem mit Australien, Bahrain, Vietnam und China schon die ersten vier Rennen der Saison 2020 zumindest verschoben sind, reagiert die Formel 1 und schafft Tatsachen.

Weil nicht absehbar ist, wie sich der Rennkalender aufgrund der weltweiten Pandemie noch ändern wird, haben sich alle Beteiligten nun dazu entschlossen, den Shutdown nach vorne zu verlegen und ihn um eine Woche zu verlängern.

Bislang mussten die Teams in der Sommerpause zwischen dem Ungarn GP und dem Belgien GP im August ihre Werke für einen Zeitraum von 14 Tagen komplett schließen. Dieser Zeitraum wurde nun auf 21 Tage verlängert und auf März, respektive April verlegt.

Die Rennställe können sich nun innerhalb dieses Zeitraums aussuchen, wann genau sie die drei Wochen am Stück ihre Fabriken dicht machen. Für Ferrari beispielsweise macht es Sinn, diese Periode so früh wie möglich zu beginnen, weil das Werk in Maranello bereits so stark von den Corona-Auswirkungen betroffen ist, dass ein Betrieb nicht mehr möglich ist.

Reglement-Änderung: Alle F1-Teams und FIA einig

Der Shutdown ist im Sportlichen Reglement festgeschrieben und kann deshalb eigentlich nicht kurzerhand verschoben werden. In Anbetracht der Situation haben aber FIA, der Motorsportweltrat WMSC und beide Formel-1-Gremien, also sowohl F1-Strategiegruppe als auch F1-Kommission, der Änderung einstimmig zugestimmt.

Während noch unklar ist, wann und wo die Formel-1-Saison 2020 genau beginnt, dürfte damit klar sein, dass die dreiwöchige Sommerpause zwischen Budapest und Spa im August dazu genutzt wird, verschobene Rennen nachzuholen - sollte sich die Situation bis dahin verbessert haben.