McLaren wird beim Australien GP 2020 nicht an den Start gehen. Der Formel-1-Rennstall zieht damit die Konsequenzen auf ein positiv auf das Coronavirus getestetes Teammitglied. McLaren Boss Zak Brown und Teamchef Andreas Seidl informierten die FIA am Donnerstagabend über die Entscheidung, sich vom GP zurückzuziehen.

Schon am Mittwoch war bekannt geworden, dass ein McLaren-Mechaniker Coronavirus-typische Symptome zeigte. Der Betroffene wurde sofort getestet und isoliert und wird nun von den lokalen Gesundheitsbehörden versorgt. Er befindet sich weiterhin in Quarantäne.

Derweil gab es von Haas Entwarnung: Beim US-amerikanischen Rennstall zeigten gleich vier Teammitglieder Symptome. Bei allen vier fiel der Corona-Test negativ aus.

Was der positive Fall für die Austragung des Australien GP bedeutet, ist derweil noch unklar. Ein Start mit neun Teams stellt prinzipiell kein Problem dar. Formel-1-Sportchef Ross Brawn hatte zwar angekündigt, dass es keinen WM-Lauf geben wird, sollte ein Team am Start gehindert werden, allerdings zieht sich McLaren freiwillig zurück.

Auch eine offizielle Absage des Rennens steht im Raum. Formel 1 und FIA zögern aber mit einer Absage, weil sie damit vertragsbrüchig würden. Deshalb hoffen viele auf ein Einschreiten der australischen Behörden.

Weitere Informationen folgen in Kürze