Lewis Hamilton hat sich via Social Media gegen jüngste Medienberichte zu seinen Vertragsverhandlungen mit Mercedes gewehrt. Zunächst hieß es in der italienischen 'Gazzetta dello Sport' jüngst, ein neuer Vertrag zu 90 Millionen Dollar für zwei weitere Jahre stehe kurz vor Finalisierung.

Zuletzt hörte sich das plötzlich ganz anders an. Mercedes biete Hamilton für 2021 und 2022 50 Millionen Dollar pro Jahr, dem Briten allerdings sei das nicht genug. Hamilton verlange deren 66 per annum, so die 'Corriere dello Sport'. Daher seien die Verhandlungen erst einmal abgebrochen worden.

Hamilton: Nicht einmal über Vertrag gesprochen

Alles Unsinn, geht es nach Lewis Hamilton selbst. "FYI", leitete Hamilton am Mittwoch via Instagram Stories ein. "Toto und ich haben bisher noch nicht einmal über den Vertrag gesprochen. Gerade wird nichts verhandelt, die Blätter erfinden Geschichten", so die direkte Reaktion des sechsfachen Formel-1-Weltmeisters auf die Gerüchte.

Tatsächlich deutet Hamiltons jüngstes Treiben nicht gerade darauf hin, dass für großartige Verhandlungen überhaupt Zeit wäre. Der 35-Jährige teilt aktuell unzählige Inhalte über seine privaten Unternehmungen in der Winterpause.

Leclerc, Verstappen verlängern: Hamilton-Wechsel unwahrscheinlich

Noch im vergangenen Jahr hatte Hamilton allerdings betont, ein Abschied von Mercedes sei nur schwer vorstellbar. Diese Äußerungen kamen nach einer weiteren Gerüchtewelle, Hamilton könne zu Ferrari wechseln. Es habe 2019 mehrere Treffen mit der Führungsetage Ferraris gegeben. Dies wurde in letzter Konsequenz sogar seitens Ferrari bestätigt, allerdings soll es sich nur um Treffen privater Natur gehandelt haben.

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Zuletzt hatte Hamilton 2014 und 2017 jeweils neue Dreijahresverträge mit Mercedes unterzeichnet. Ein erneuter Vertrag mit ähnlicher Laufzeit würde für den Briten gleich doppelt Sinn ergeben. Zum einen, um sich ein für alle Mal in den Rekordbüchern der Formel 1 zu verewigen. Zum anderen, weil mit Charles Leclerc (Ferrari) und Max Verstappen (Red Bull) bei gleich beiden anderen Top-Teams der Formel 1 bereits je ein Pilot langfristig fixiert ist.

Gerüchte um Mercedes-Ausstieg

Im Kontrast dazu schwebt allerdings ein Fragezeichen über der Zukunft Mercedes in der Formel 1. Einem gemeinsamen Bericht der britischen Portale 'Autocar' und 'Racefans' von Mittwoch zufolge soll der Daimler-Vorstand Mitte Februar einen möglichen Ausstieg als Werksteam diskutieren. Bei einem Neujahrsempfang des Verbands der Automobilindustrie dementierte Daimler- Vorstandsvorsitzender Ola Källenius den Bericht jedoch entschieden. "Nicht wahr", zitiert Reuters den Nachfolger Dieter Zetsches.