Robert Kubica hat beim Finale der vergangenen Formel-1-Saison seinen vorerst letzten Grand Prix in der Königsklasse absolviert. Es stand bereits zuvor fest, dass er für 2020 kein Renn-Cockpit erhalten würde. Deswegen bemühte sich der Pole, einen Job als Simulatorfahrer zu erhalten.

Lange galten Haas und Racing Point als mögliche Andockstationen. Für beide Teams waren neben Kubicas Know-how auch dessen Sponsor-Millionen interessant. Bei Haas soll Pietro Fittipaldi als Reservefahrer weiter an Bord bleiben, wie die dänische Zeitung BT berichtet.

Seit Anfang Januar steht fest: Kubica wird Alfa Romeo als Ersatzfahrer unterstützen und seinen Sponsor Orlen mit ins Team bringen. Der Deal mit dem polnischen Mineralölunternehmen als Co-Namenssponsor bringt dem Team kolportierte zehn Millionen Euro ein.

Laut einem Bericht der polnische Zeitschrift Przegląd Sportowy wird Kubica nicht nur die Reservistenrolle erfüllen, sondern im Saisonverlauf an fünf Freitagen im Training fahren. Außerdem soll er mindestens einen Wintertesttag für Alfa Romeo in Barcelona bestreiten.

Kubica will DTM für BMW bestreiten

Der Job als Ersatzfahrer bei Alfa Romeo soll nur ein Teil von Kubicas diesjährigem Rennprogramm sein. In Abu Dhabi kündigte er an, in mehrere Projekte involviert zu sein. Im Dezember hat er für BMW einen DTM-Boliden getestet. Das Ziel des Polen ist, 2020 für den Hersteller in der DTM an den Start zu gehen. Ein Vertragsabschluss ist allerdings noch nicht bestätigt.

Bei seinem Formel-1-Comeback mit Williams holte Kubica im vergangenen Jahr den einzigen Punkt des Teams. In den Qualifyings musste er sich allerdings klar geschlagen geben. Mit 21:0 verlor er deutlich gegen seinen Teamkollegen George Russell.