Max Verstappen wird mindestens bis zur Saison 2023 für Red Bull in der Formel 1 an den Start gehen. Die Vertragsverlängerung zwischen dem Team und dem Niederländer wurde am Dienstag bekanntgegeben. Sich für weitere drei Jahre an einen Rennstall zu binden, bedeutet in dieser Zeit noch mehr Ungewissheit als gewöhnlich. Schließlich wird das Regelwerk zur Saison 2021 auf den Kopf gestellt. Wie das Kräfteverhältnis dann aussieht, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Jos Verstappen verteidigt die Entscheidung seines Sohns. "Wir wissen, was das Team tut. Nicht nur für die kommende Saison, sondern auch für das Jahr 2021 mit den neuen Autos. Es ist sehr gut, sich darauf einzulassen. Das Wichtigste ist, dass sich Max bei Red Bull zu Hause fühlt. Er hat großes Vertrauen in die kommenden Jahre", sagte der 106-fache Grand-Prix-Teilnehmer zur niederländischen Zeitung De Telegraaf.

Verstappen Senior beschreibt die Verbindung zwischen Red Bull und dem Motorenpartner Honda als sehr positiv. "Auch der Kontakt zum Motorradzulieferer Honda ist sehr angenehm. Man merkt das auch daran, wie sie Max sehen", berichtet Verstappen Senior. In der Vergangenheit mangelte es am Vertrauen zum vorherigen Motorpartner. Red Bull war mit Renault zwischen 2010 und 2013 auf einer Erfolgswelle geschwommen. Sebastian Vettel fuhr in dieser Zeit vier Mal zum WM-Titel. Danach aber kam es zum Zerwürfnis. Das Team hatte dem Motorhersteller immer wieder vorgeworfen, dass es dem Aggregat an Performance fehlte.

Formel 1 2020: Neuigkeiten zum Start ins neue Jahr (13:23 Min.)

Max Verstappen ist 2015 durch die Unterstützung von Red Bull in die Formel 1 eingestiegen, damals noch im Toro Rosso. Im Jahr darauf kam es zum überraschenden Wechsel zu Red Bull Racing. Weil Daniil Kvyat die Erwartungen nicht erfüllte, tauschten beide Fahrer die Plätze. Verstappen fuhr direkt beim ersten Einsatz für Red Bull seinen ersten Sieg ein. Damit kürte er sich zum jüngsten Sieger aller Zeiten.

Verstappen kann noch jüngster Weltmeister werden

Nachdem es Verstappen nicht geschafft hat, jüngster Pole-Setter zu werden, peilt er mit dem Team an, als jüngster Fahrer einen WM-Titel zu gewinnen. Dieses Ziel gab Helmut Marko 2017 aus, als der aktuelle Vertrag abgeschossen wurde. Verstappen bleibt aber nicht mehr viel Zeit, um Sebastian Vettel diesen Bestwert streitig zu machen: In diesem Jahr muss es klappen, ansonsten wäre Verstappen zu alt.