Schlechte Nachrichten aus Hinwil: Wie Motorsport-Magazin.com erfuhr, scheiterte das Formel-1-Team von Alfa an einem der dynamischen Crashtests. Bereits in der vergangenen Woche standen für die Mannschaft von Teamchef Frederic Vasseur diverse Tests an.

Nachdem das Chassis am Dienstag vergangener Woche noch den statischen Crashtest in Hinwil bestand, ging es am Mittwoch nach Italien. In Mailand befindet sich eines von weltweit nur drei FIA-zertifizierten Crashlaboren. Ferrari und Alfa (respektive Sauber) absolvieren bei CSI in Mailand traditionell ihre dynamischen Crashtests.

Dabei kam es zu größeren Problemen für Alfa. Chassis Nummer eins der Schweizer wurde beim dynamischen Frontal-Crashtest völlig zerstört. Der Test wurde nicht bestanden. Es ist nicht unüblich, dass Crashtests nicht auf Anhieb bestanden werden, geht es dabei meist um Nuancen, die verhältnismäßig schnell nachgebessert werden können.

Bei einem zerstörten Chassis ist das freilich nicht so leicht. Alfa muss nun mit Hochdruck an Chassis Nummer zwei arbeiten und gleichzeitig die Konstruktion optimieren. Experten gehen davon aus, dass der misslungene Crashtest das Team rund drei bis vier Wochen im Entwicklungsplan zurückwirft.

Seit einigen Jahren nun gilt schon: Auch bei Testfahrten dürfen die Teams nur mit Fahrzeugen antreten, die alle 15 Crashtests bestanden haben. Zuvor galt das nur für den Einsatz an Rennwochenenden. Noch ist allerdings Zeit, um rechtzeitig für die Wintertests ein Chassis zu homologieren.