Die Formel-1-Saison 2019 ist vorbei. Es war ein Jahr voller Highlights, spannender Kämpfe und prickelnder Teamduelle. Zum Jahresabschluss nimmt Motorsport-Magazin.com alle Fahrer der abgelaufenen Saison unter die Lupe. Jeden Tag arbeiten wir uns in der WM-Tabelle einen Platz vor. Heute in der Zeugniskonferenz: Red-Bull-Pilot Max Verstappen.

Steckbrief Max Verstappen

Karriere2019
GP-Starts10221
Siege83
Bestes Rennergebnis11
Podien319
Ø Rennplatzierung7.63.595
Ausfälle212
Schnellste Runden73
Poles22
Bestes Quali-Ergebnis11
Ø Position im Qualifiyng74.64
Punkte948278

Die Qualifying-Performance 2019: Im 92. Anlauf klappte es endlich. Verstappen gelang 2019 mit seiner Pole Position in Ungarn der letzte große Durchbruch in der Formel 1. In Mexiko und Brasilien setzte er sich ebenfalls gegen Mercedes und Ferrari durch, womit er den Beweis lieferte, dass er im richtigen Auto auch auf eine Runde eine Macht ist. Die Zahlen seiner Saison 2019 sprechen aber ohnehin für sich.

Nachdem er Ricciardo 2018 im teaminternen Duell mit 15:5 vom Platz fegte, fertigte er auch seine beiden Teamkollegen im vergangenen Jahr eindrucksvoll ab. 11:1 beziehungsweise 8:1 mussten sich Gasly und Albon geschlagen geben. Die beiden Niederlage waren Pech beim Timing in Kanada und einem Motorwechsel in Monza geschuldet. Im Durchschnitt nahm Verstappen seinen Stallgefährten jeweils deutlich über vier Zehntel ab.

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Die Renn-Performance 2019: Verstappen knüpfte im vergangenen Jahr nahtlos an seine 2018 gezeigte Performance an. Nach dem Abgang Ricciardo füllte er seine Rolle als Teamleader bei Red Bull eindrucksvoll aus, holte bis auf wenige Ausnahmen aus jeder Situation das Maximum und führte das Team zu drei Siegen. Lewis Hamilton musst sich ihm im Showdown in Interlagos gleich mehrfach geschlagen geben.

Lediglich vereinzelt fiel der 22-Jährige mit grenzwertigen Aktionen wie dem Überholmanöver gegen Leclerc in Österreich oder den Startkollisionen in Belgien und Italien auf. Mit neun Podestplätzen holte er zwei weniger als im Vorjahr, in der Gesamtwertung schnitt er als Dritter allerdings eine Position besser ab und feierte damit das beste Endresultat seiner Karriere.

Das sagt Max Verstappen selbst: "Es war ziemlich gut. Ein paar Siege und ein paar Poles. Ich denke wir haben uns im Saisonverlauf ziemlich verbessert. Wir müssen das Momentum mit in die Winterpause nehmen und das Auto zusammen mit dem Motor weiter verbessern, damit wir vom ersten Rennen an da sind und nicht erst zur Saisonmitte oder am Ende."

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Fazit: Die Saison 2019 war für Max Verstappen auch ohne Titelkampf keineswegs Zeitverschwendung. Die Pace war schon lange da, doch mit den Lehren aus 2018 agierte er cleverer und zeigte noch konstantere Leistungen als in der Vergangenheit. Das eine oder andere Fettnäpfchen erwischte er zwar trotzdem, doch das bedeutet für 2020 eigentlich nur eines: einen noch stärkeren Max Verstappen.

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