Die Formel-1-Saison 2019 ist vorbei. Es war ein Jahr voller Highlights, spannender Kämpfe und prickelnder Teamduelle. Zum Jahresabschluss nimmt Motorsport-Magazin.com alle Fahrer der abgelaufenen Saison unter die Lupe. Jeden Tag arbeiten wir uns in der WM-Tabelle einen Platz vor. Heute in der Zeugniskonferenz: Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi.

Steckbrief Antonio Giovinazzi

Karriere2019
GP-Starts2321
Siege00
Bestes Rennergebnis55
Podien00
Ø Rennplatzierung14.113.65
Ausfälle31
Schnellste Runden00
Poles00
Bestes Quali-Ergebnis88
Ø Position im Qualifiyng14.113.33
Punkte1414

Die Qualifying-Performance 2019: Zu Saisonbeginn sorgte sich Giovinazzi noch um seine Pace am Samstag, doch schon nach wenigen Wochenenden erledigte sich die Zweifel des Italieners. Im vierten Anlauf entschied er das teaminterne Duell gegen Kimi Räikkönen erstmals für sich. Über den Saisonverlauf hinweg machte er dem Iceman danach regelmäßig das Leben schwer.

Im Duell schlug er sich mit 12:9 trotz Niederlage wacker. Sein Mittelwert von Position 13,33 im Zeittraining hinkte dem des Stallgefährten jedoch um fast zwei Positionen hinterher. Nur dreimal schaffte es Giovinazzi ins Q3. Platz acht im Qualifying von Spielberg war für ihn in seiner ersten vollen Saison der Bestwert.

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Die Renn-Performance 2019:Am Sonntag brauchte der 25-Jährige lange, um auf Touren zu kommen. Im Rennen fiel es ihm schwer, seine Pace aus dem Qualifying umzusetzen. Während Räikkönen zu Saisonbeginn das Maximum aus den Möglichkeiten des C38 machte, blieben die Resultate bei Giovinazzi aus.

Erst im neunten Anlauf sprang für ihn ein magerer Punkt heraus. Danach ging der Knoten langsam auf. In Spa leistete er sich mit einem Abflug in der allerletzten Runde nochmal einen groben Schnitzer. Zwei Rennen später spielte er im Mittelfeld dafür ganz vorne mit, sammelte in Singapur sogar vier Führungsrunden. Im Durchschnitt landete er auf Position 13,65. Mit 43:14 Punkten unterlag er Räikkönen unter dem Strich allerdings deutlich.

Das sagt Antonio Giovinazzi selbst: "In die F1 zu kommen, die beste Serie mit den besten Fahrern, war nicht einfach. Reifen, Benzin und Bremsen zu managen war nicht einfach. Und der erste Teil des Rennens ist wirklich wichtig. Wenn du da in der richtigen Position bist, ist es viel einfacher. Ich fühle mich im Rennen jetzt wohler, und die Pace ist auch besser. Ich hoffe, es geht so weiter. Wir sind auf dem richtigen Weg."

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Fazit: Giovinazzi hatte als Rookie zweifelsohne den schwersten Stand. Zwei Jahre als Ferrari-Simulatorfahrer bei fast vollständig Abstinenz vom realen Rennsport hatten ihre Spuren hinterlassen, ein Kimi Räikkönen als Messlatte machte es nicht einfacher. Über die Saison hinweg zeigte Italiens F1-Hoffnung allerdings einen deutlichen Aufwärtstrend und fasste in der Königsklasse Fuß. Für eine Debütsaison zog er sich damit anständig aus der Affäre. 2020 muss aber mehr kommen.

Bewertung im Motorsport-Magazin.com-Fahrerranking

Gesamtplatzierung: 16

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Durchschnittsnote Leser: 3,53