Mehr als Platz drei war für Max Verstappen beim Qualifying zum Abu Dhabi GP 2019 nicht drinnen. Der Red-Bull-Pilot qualifizierte sich dreieinhalb Zehntelsekunden hinter Polesetter Lewis Hamilton , profitiert aber von der Strafversetzung für Valtteri Bottas und darf beim letzten Formel-1-Rennen der Saison 2019 von Startplatz zwei aus ins Rennen gehen.

Trotz Bestzeit im 3. Freien Training hatte sich Verstappen nicht viel mehr ausgerechnet. "Es war klar, dass Mercedes auf dieser Strecke sehr stark ist", sagte der Niederländer. An ihm lag es jedenfalls nicht: "Eine Runde ist nie perfekt, aber meine Runde war gut, sie war am Limit." Teamkollege Alexander Albon landete mit neun Zehntelsekunden gar nur auf Rang sechs.

"Uns scheint Grip zu fehlen", analysierte Versteppen. "Mercedes ist im letzten Sektor sehr schnell, dort gibt es viele nach außen hängende Kurven. Sie sind dort immer sehr dominant. Wir haben alles versucht, aber der letzte Sektor war nicht gut genug. Trotzdem bin ich zufrieden."

Zwischenzeitlich mussten die Verstappen-Fans sogar zittern. Der Youngster forderte seine Crew über den Funk auf, seine Radaufhängung zu checken. "Das war nur vorsorglich, weil ich einen hohen Randstein innen überfahren habe. Nur um keine böse Überraschung zu erleben", so Verstappen.

Verstappens Hoffnungen auch für Rennen nicht groß

Zufrieden, aber nicht besonders optimistisch geht der Red-Bull-Pilot ins Rennen. Denn Hamilton wird eine harte Nuss. Überholen ist auf dem Yas Marina Circuit fast unmöglich. Weil beide auf den Medium-Reifen starten, wird es bei der Strategie wenig Variation geben. An einem Einstopp-Rennen sollte kein Weg vorbeigehen.

Bottas, Hamilton und Verstappen nach dem Qualifying von Abu Dhabi, Foto: LAT Images
Bottas, Hamilton und Verstappen nach dem Qualifying von Abu Dhabi, Foto: LAT Images

Dazu sah Mercedes auf den Medium-Reifen noch dominanter aus als auf Soft. Im zweiten Qualifikationsabschnitt fehlten Verstappen rund sechs Zehntel. "Meine Runde war auf den Mediums nicht fantastisch", relativierte der 22-Jährige.

Große Hoffnungen macht er sich aber angesichts der Faktoren nicht. "Ich werde nicht lügen, es wird hart", glaubt Verstappen. Wird vielleicht sogar Ferrari zur Gefahr von hinten? Darum will er sich noch nicht kümmern: "Jetzt heißt es: Ins Bett gehen, gut schlafen und morgen Spaß haben."