Lewis Hamilton holte sich in 1:08,320 Minuten die Bestzeit im 3. Freien Training zum Brasilien GP 2019. Der Mercedes-Pilot setzte sich in der Qualifying-Generalprobe nur knapp gegen Max Verstappen durch. Ferrari startete nach der Trainingsbestzeit am Freitag in den deutlich wärmeren Samstag mit etwas Rückstand.

Das Ergebnis: Wie üblich trainierten alle Piloten auf den weichen Reifen für die Qualifikation. 0,026 Sekunden fehlten Verstappen im Red Bull auf die Bestzeit von Hamilton. Dahinter reihte sich das Ferrari-Duo Charles Leclerc und Sebastian Vettel ein.

Allerdings hatten Leclerc und Vettel bereits drei Zehntelsekunden Rückstand. Auffallend: Vor allem im langsamen Mittelsektor büßte Ferrari im 3. Freien Training deutlich ein. In den Power-Sektoren eins und drei waren die roten Boliden erneut stark.

Hinter Vettel landete Alexander Albon im zweiten Red Bull. Der Thailänder hatte bereits acht Zehntelsekunden Rückstand. Nur wenige Tausendstel dahinter landete Valtteri Bottas im Mercedes. Der Finne bekam keine Runde zusammen.

Der Titel Best of the Rest ging an Daniil Kvyat im Toro Rosso. Antonio Giovinazzi im Alfa sowie die beiden McLaren-Piloten Lando Norris und Carlos Sainz komplettierten die Top-10. Brasilien-Spezialist Nico Hülkenberg landete auf Rang 13.

Die Zwischenfälle: Nach einem aufregenden Trainingsfreitag ging es im 3. Freien Training etwas ruhiger zu. Keine Abflüge, keine technischen Defekte. Nur die üblichen Sao-Paulo-Spielchen blieben nicht aus: Weil alle Piloten einen freien Sport für ihre schnellste Runde suchten, gab es im letzten Sektor den ein oder anderen Stau.

Charles Leclerc und Carlos Sainz kamen sich dabei besonders nahe, als der Ferrari-Pilot Schwung holen wollte und auf den fast stehenden Sainz auffuhr. Leclerc verfehlte das McLaren-Heck nur um wenige Zentimeter.

Ein Nachspiel gibt es für Romain Grosjean und Sergio Perez. Zur Trainingshalbzeit kamen sich beide in Kurve zehn etwas nahe. Der Haas-Pilot fühlte sich von Perez abgedrängt. Beide müssen nach der Session bei den Stewards vorsprechen. Konsequenzen sollte es aber nicht geben.

Das Wetter: Auch wenn das 2. Training schon bei trockenen Bedingungen stattfand, die Temperaturen waren verhältnismäßig niedrig. Zwar blieb die Umgebungstemperatur mit etwas über 20 Grad relativ stabil, die Sonne erhitzte den Asphalt jedoch deutlich. Knapp 40 Grad - und damit fast 20 Grad mehr als am Freitag - wurden gemessen.