Antonio Giovinazzi fährt auch 2020 für Alfa Romeo Racing in der Formel 1. Das gab die eigentliche Sauber-Truppe aus dem Schweizer Hinwil am Montag nach dem USA GP in Austin per Presseaussendung bekannt.

Für Nico Hülkenberg hat sich damit die letzte Tür für ein Formel-1-Cockpit 2020 geschlossen. Der Emmericher hat bei Renault keinen neuen Vertrag für 2020 erhalten. Red Bull bestätigte bereits, mit seinen vier Fahrern weiterzumachen während Hülkenberg bereits mehrfach das einzig noch offene Cockpit bei Hinterherfahrer Williams ausgeschlossen hatte.

Antonio Giovinazzi verplapperte sich bereits

Die Bestätigung Giovianzzi kommt keine 24 Stunden nachdem der Italiener nach dem F1-Rennen in Austin durch die Blume entsprechende Neuigkeiten in unmittelbarer Zukunft angekündigt hatte.

"Ich bin sehr happy, 2020 im Team zu bleiben. Ich bin dankbar für den unglaublichen Level an Unterstützung, den ich in meiner ersten vollen Saison in der Formel 1 erhalten haben", wird Giovinazzi in der Alfa-Aussendung zitiert. "Jeder im Team stand an meiner Seite seit ich hinzustieß. Ich freue mich sehr, die gemeinsame Reise fortzusetzen."

Über die Saison hinweg habe er bereits viel gelernt. "Und ich bin zuversichtlich, dass wir in der nächsten Saison einen großen Schritt nach vorne machen können", sagt Giovinazzi. Tatsächlich zeigte der Italiener mit zunehmender Saisondauer sukzessive auf. Zu Saisonstart vor allem im Rennen seinem erfahrenen Teamkollegen Kimi Räikkönen noch klar unterlegen, hielt der Italiener zuletzt sehr viel besser mit.

Teamduell Alfa Romeo: Kimi Räikkönen vs. Antonio Giovinazzi

Statistik - RennenRäikkönenGiovinazzi
Rennduell152
Ø Rennplatzierung11,1814
Bestes Rennergebnis79
Statistik - Qualifying
Q1-Aus34
Q2-Einzug812
Q3-Einzug83
Qualifying-Duell118
Ø Qualifying-Platzierung11,7413,16
Bestes Qualifying-Ergebnis58
Ø Abstand Teamkollege (Sek.)-+ 0,173
Statistik - Saison
Starts1919
Siege00
Schnellste Rennrunden00
Podien00
Top-1083
Ausfälle21
WM-Punke314
WM-Rang1418

Einzig wegen der insgesamt abgefallenen Performance Alfa Romeos sieht der Punktevergleich mit 4:31 weiter schlecht aus. Im Qualifying-Duell hat Giovinazzi sich inzwischen jedoch auf 8:11 an den Weltmeister von 2007 herangepirscht.

Seinen ersten WM-Punkt überhaupt holte der Italiener in Spielberg, auch beim Heimrennen in Monza und in Singapur war der 25-Jährige erfolgreich. 2019 erwartet Giovinazzi ähnliche Leistung von sich selbst – und das gleich zu Beginn und konstant. "Ich werde kein Rookie mehr sein. Also wird es keine Entschuldigungen mehr geben", sagt der Ferrari-Junior. "Ich möchte gleich zu Beginn der Meisterschaft konkurrenzfähig sein und das Vertrauen des Teams in mich zurückzahlen."

Alfa-Teamchef Vasseur lobt: Selbst gegen Kimi gut geschlagen

"Antonio hat sich in diesem Jahr sehr gut geschlagen und ich freue mich sehr, bestätigen zu können, dass er 2020 bei Alfa Romeo Racing bleiben wird. Die Art und Weise, wie er sich in das Team integriert und sich in seiner ersten vollen Saison im Sport kontinuierlich verbessert hat, ist sehr vielversprechend und wir können es kaum erwarten, sein volles Potenzial auszuschöpfen", sagt Teamchef Frédéric Vasseur.

Der Franzose lobt: "Antonio hat sich als sehr schneller Fahrer herausgestellt, selbst neben einer harten Messlatte wie Kimi es ist. Wir erwarten, dass er sich mit zunehmender Erfahrung weiterentwickelt. Sein technisches Feedback, seine Arbeitsmoral und sein positiver Ansatz werden uns helfen, unser Team weiter voranzutreiben, ebenso wie die Beständigkeit einer unveränderten Aufstellung für die nächste Saison."