Max Verstappen fuhr im 3. Freien Training zum Großen Preis der USA 2019 in Austin Bestzeit. Der Red-Bull-Pilot gewann die Qualifying-Generalprobe in 1:33,305 Minuten zwei Zehntelsekunden vor Sebastian Vettel im Ferrari, dessen schnellste Runde gestrichen wurde. Mercedes zeigte sich überraschend schwach, Ferrari muss den Motor von Charles Leclerc tauschen.

Das Ergebnis: Wie üblich zogen alle Piloten die weichen Reifen auf, um sich auf die Qualifikation einzuschießen. Mit seiner Zeit blieb Verstappen aber dennoch knapp hinter der Freitagsbestzeit von Lewis Hamilton. Vettels schnellste Runde wurde zwar aufgrund einer Überschreitung der Tracklimits gestrichen, allerdings hätte sich auch damit nichts an der Reihenfolge geändert. Mit 1:33,339 Minuten wäre er wenige Tausendstel hinter Verstappen gelandet.

Auf Rang drei reihte sich überraschend Lando Norris im McLaren ein. Dem Briten fehlte nur eine halbe Sekunde auf die Verstappen-Bestzeit. Überraschend langsam war Mercedes unterwegs. Valtteri Bottas führte das Silberpfeil-Duo auf Rang vier an, Texas-Titan Lewis Hamilton blieb nur Rang fünf.

Der Weltmeister musste seinen ersten Versuch allerdings nach einem Fehler in Kurve eins abbrechen, im zweiten Anlauf hatte er bereits etwas Reifentemperatur verloren. Alexander Albon reihte sich auf Rang sechs vor dem zweiten McLaren-Piloten Carlos Sainz ein.

Kimi Räikkönen zeigte sich im Alfa auf Rang acht wiedererstarkt, Pierre Gasly im Toro Rosso und Daniel Ricciardo im Renault komplettierten die Top-10. Nico Hülkenberg landete im zweiten Renault auf Rang elf.

Die Zwischenfälle: Nach 15 Trainingsminuten war eine kurze VSC-Phase nötig, um den Boliden von Charles Leclerc zu bergen. Der Ferrari-Pilot meldete aus dem Cockpit ein Problem an seinem Motor, woraufhin ihn sein Renningenieur dazu aufforderte, den SF90 abzustellen. Für Leclerc war das Training damit nach nicht einmal einer ganzen Runde beendet.

Update: Ferraris Analysen machten ein Ölleck als Fehlerursache aus. Die Mechaniker tauschen deshalb noch vor dem Qualifying die Antriebseinheit aus. Eine Strafversetzung muss Leclerc nicht fürchten, da ein gebrauchtes Aggregat zum Einsatz kommen wird.

Die Technik: Nachdem Sergio Perez ohnehin aus der Boxengasse starten muss, entschied sich Racing Point dazu, die Mehrheit der Motorkomponenten zu erneuern. Der Mexikaner bekommt neue Exemplare von Motor, Turbolader, MGU-H und MGU-K. Perez hatte im Training die FIA-Waage verpasset und wurde deshalb zum Start aus der Boxengasse verdonnert. Deshalb ist die eigentlich fällige Strafversetzung hinfällig.