Schlechte Nachrichten für Sergio Perez und Racing Point: Wie die Formel-1-Stewards am Freitagabend mitteilten, muss der Mexikaner beim USA GP 2019 in Austin aus der Boxengasse starten.

Grund für die harte Strafe ist ein vergleichsweise kleines Vergehen im 2. Freien Training. Perez hielt am Boxeneingang nicht an, obwohl ihn die FIA rausholen und auf die Waage stellen wollte. Das wurde mit dem entsprechenden Leuchtsignal am Boxeneingang angezeigt.

Perez aber hatte das Signal übersehen und fuhr weiter zu den Racing-Point-Mechanikern, die vor der Garage warteten. Anschließend hoben sie das Fahrzeug an und führten einen Boxenstopp durch.

Dieser Boxenstopp wurde Racing Point zum Verhängnis, weil damit theoretisch die Spezifikation des Fahrzeug geändert werden konnte. Das Reglement ist hier gnadenlos und sieht keine andere Option vor, als den betroffenen Fahrer aus der Boxengasse starten zu lassen.

Stewards verteidigen harte Strafe: Konnten nicht anders

Teamchef Otmar Szafnauer hätte allerdings sehr wohl Handlungsspielraum gesehen. Als das Team den Fehler bemerkte, brach man den Boxenstopp ab und schraubte wieder die ursprünglichen Reifen auf den Boliden.

Die Stewards allerdings widersprechen: "Die verhängte Strafe ist eine verpflichtende Strafe, die im Sportlichen Reglement der Formel 1 festgeschrieben ist. Die Stewards stellen fest, dass sie keine andere Strafe verhängen dürfen", heißt es im Urteil.

Beim Aserbaidschan GP in Baku in dieser Saison hatte es Pierre Gasly erwischt. Der Red-Bull-Pilot hatte ebenfalls das Leuchtsignal übersehen und musste deshalb aus der Boxengasse starten.