Ansage vom Weltmeister im 2. Freien Training der Formel 1 in den USA. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton sicherte sich in Austin klar die Freitagsbestzeit vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc und Max Verstappen im Red Bull. Sebastian Vettel reihte sich mit einem beträchtlichen Rückstand auf der vierten Position ein.

Die Bodenwellen auf dem Circuit of The Americas bereiteten den Piloten auch in der zweiten Session des Wochenendes Probleme. Romain Grosjean sorgte mit einem Highspeed-Abflug schon zu Beginn für eine rote Flagge. Darüber hinaus wurden erneut einige Rundenzeiten wegen Track-Limit-Verstößen gestrichen.

Das Ergebnis: Mit einer Zeit von 1:33.232 Minuten fuhr Hamilton eine relativ deutliche Bestzeit. Der fünfmalige Champion war bereits auf dem Hard-Compound sehr nah an der weicher bereiften Konkurrenz dran und nahm Leclerc mit seinem Run auf dem Soft-Reifen schlussendlich drei Zehntelsekunden ab. Allerdings hatte er auf seiner Runde auch einen Windschatten von Williams-Pilot Robert Kubica

Verstappen hielt mit 14 Tausendsteln Rückstand auf Leclerc als letzter Pilot zumindest ansatzweise den Anschluss an die Spitze. Vettel verlor als Vierter bereits drei Zehntel auf seinen Vordermann, leistete sich zum Ende der Sessions außerdem einen Dreher.

Ebenfalls nicht in seiner Komfortzone unterwegs war Valtteri Bottas. Der Finne war auf dem Medium-Reifen zunächst langsamer als Hamilton auf Hard. Auf dem Soft-Compound verlor er über acht Zehntel auf den Teamkollegen. Letzter im Bunde der Top-Teams war Alexander Albon, der als Sechster mehr als eine Sekunde einbüßte.

Best of the Rest war Toro-Rosso-Pilot Pierre Gasly, der weniger als eine Zehntel hinter seinem Red-Bull-Nachfolger landete. Die Top-10 komplettierten Carlos Sainz, Lance Stroll und Antonio Giovinazzi. Renault-Pilot Nico Hülkenberg beendete die Session auf P13.

Die Zwischenfälle: Grosjean sorgte bereits nach zehn Minuten für die große Schrecksekunde der Session. Der Franzose verlor auf den Bodenwellen in Kurve sieben das Heck und flog nach einem Gegenpendler bei hoher Geschwindigkeit ab. Durch die weiten asphaltierten Auslaufzonen des COTA war der Einschlag verhältnismäßig sanft. Das Training war für ihn trotzdem an Ort und Stelle beendet.

Nach einer rund zehnminütigen Unterbrechung wurde das FP2 fortgesetzt. Im Gegensatz zu Grosjean kam Alfa-Romeo-Pilot Antonio Giovinazzi wenig später bei seinem Abflug in Turn 6 ohne Unfall davon. Vettel leistete sich kurz vor Ende der Session auf seinem Longrun einen Dreher zwischen den Kurven 14 und 15. Das Heck seines Ferraris brach völlig ohne Vorwarnung aus.

Daniil Kvyat flog kurz darauf in der schnellen 18. Kurve ab. Der Russe kam bei seinem Highspeed-Abflug wie Giovinazzi mit einem ruinierten Reifensatz davon. Abgesehen von diesen Szenen verlief das 2. Training weitestgehend ruhig.

Von der persönlichen Bestzeit musste sich bis auf Albon diesmal kein Pilot aufgrund von Track-Limit-Verstößen verabschieden. Dafür wurde auf den Longruns die eine oder andere Runde von den Stewards gestrichen. Sebastian Vettel und Lewis Hamilton verließen unter anderem in Turn 19 die Strecke.

Das Wetter: Bei Sonnenschein und 17 Grad Celsius Außentemperatur fand das FP2 im Gegensatz zur Session am Morgen bei sommerlich warmen Temperaturen statt. Die Temperatur des Asphalts betrug 24 Grad Celsius.