Für Alfa Romeo Racing läuft es nach der bisher durchwachsenen Phase nach der Sommerpause auch am Formel-1-Wochenende in Russland nicht. In den Trainings kämpften Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi mit ihren C38, Änderungen für das Qualifying verbesserten das Fahrgefühl zumindest etwas.

Dennoch fiel das Ergebnis ernüchternd aus. Giovinazzi kam über P13 nicht hinaus, verpasste damit das Q3 um eineinhalb Zehntel. An einen finalen Kampf mit Renault und McLaren war nicht zu denken. Noch schlechter lief es für Räikkönen. Der Finne scheiterte bereits im Q1 - weil ihn ausgerechnet sein Teamkollege im letzten Moment noch verdrängte.

"Es war bislang ein schwieriges Wochenende, aber ich Qualifying fühlte ich mich viel besser. Ich habe meine Zeit verbessert, aber leider einen kleinen Fehler gemacht", schildert Räikkönen. "Das war es dann. Sonst wäre ich leicht im Q2 gewesen."

Wo er es verpatzte? "Ich bin in Kurve zehn zu weit gegangen und habe so den ganzen Speed für die Gegengerade verloren", erklärt Räikkönen, in der Startaufstellung dank einer Motorenstrafe gegen Pierre Gasly auf P15 statt P16.

Von dieser Strafe ebenfalls begünstig ist Giovinazzi. Der Italiener rückt ebenfalls vor, auf P12. Von dort und dank freier Reifenwahl rechnet sich der Ferrari-Junior noch etwas aus. "Das ist ein kleiner Vorteil", sagt Giovinazzi. Wirkliche Zuversicht klingt jedoch anders. "Es ist schwer zu sagen, wo wir in Sachen Rennpace stehen. Ich hoffe einfach, dass wir morgen konkurrenzfähig sind. Mit einem guten Start und eine guten Strategie können wir sicher noch um Punkte kämpfen."