Die Formel-1-Saison 2019 von Alfa Romeo Racing ist ein abwechslungsreiches Auf und Ab. Zu Saisonbeginn gut in Schuss, ging plötzlich drei Rennen gar nichts. Dann kam die Schweizer Sauber-Truppe stark zurück, ehe diverse Patzer, einfache Fehler und Probleme kurz vor und nach der Sommerpause wieder Ärger bereiteten, schlechtere Ergebnisse lieferten als möglich gewesen wären.

Das Resultat: Aktuell rangiert das Team gerade einmal auf Rang acht der Teamwertung. Hinter Racing Point und Toro Rosso, die im Schnitt kein so starkes Gesamtpaket vorzeigen können. Zählbares ist also dringend nötig. Doch nun steht mit dem Singapur GP an statistischer Problemfall vor der Tür.

Räikkönen: Schwacher Monaco GP im generellen Durchhänger

Bei Rennen auf öffentlichen Straßen lief es 2019 bei Alfa bis dato nämlich besonders unrund. Nullnummern in Montreal und Monaco, nur ein Punkt in Baku. Stehen deshalb die Chancen beim Nachtrennen in Singapur automatisch schlecht? Nicht unbedingt. Jedenfalls nicht für Kimi Räikkönen.

Es gebe kein Muster, welche Kurse dem C38 generell besser liegen würden als andere, so der Finne am Donnerstag in Singapur. "Es war einfach die Zeit um Barcelona und die Rennen danach, zu der wir nicht schnell genug waren", sagt der Finne. Also mehr ein generelles, aber vorübergehendes Fehlen an Downforce.

Alfa Romeos Singapur-Hoffnung: Stark in Ungarn

"Schon ab Frankreich haben wir uns dann aber wieder verbessert und das seitdem die ganze Zeit durchgängig getan", erinnert Räikkönen an den Aufschwung. Noch dazu sind winklige Kurse - in der Regel ein Charakteristikum der meisten Straßenkursen - nicht generell ein Problem. Siehe Ungarn.

Formel 1 2019: 5 Brennpunkte vor dem Singapur GP (10:34 Min.)

"Wir haben uns an Orten wie Ungarn auf jeden Fall verbessert", sagt Räikkönen. Dort holte der Finne mit P7 tatsächlich satte Punkte. Deshalb soll alles mehr mit dem generellen Trend zusammenhängen - auch der absolute Jahrestiefpunkt in Monte Carlo. "In Monaco waren wir definitiv nicht gut, aber seitdem haben wir uns generell verbessert", betont Räikkönen.

Noch ein Argument: das letzte Rennen in Monza. Das ist das genaue Gegenteil. Low-Downforce. Und dort war Alfa Romeo zumindest nicht in Galaform. "In Monza war der rohe Speed vielleicht nicht ganz so stark wie in den Rennen davor", erinnert der Finne. Trotz Q3-Einzug. "Wir waren nicht so stark wie in Spa oder auch Ungarn. Nicht schlecht, aber wir hätten besser sein können!"