Über schlechte Rennen kann sich die Formel 1 2019 in den letzten Monaten nicht beschweren: Seit Österreich passt das Produkt auf der Strecke, mit vielen harten Zweikämpfen - auch oft um den Sieg. Aber bleibt das auch in Singapur so?

Singapur ist schließlich ein Stadtkurs mit vielen engen Kurven. Zwar nicht auf einem Niveau mit einer Strecke wie Monaco, aber Überholen ist trotzdem schwierig. Daher hat sich die FIA dieses Jahr entschlossen, eine dritte DRS-Zone hinzuzufügen.

Formel 1 in Singapur: Neue DRS-Zone im Mittelsektor

Bis jetzt gab es in Singapur zwei DRS-Zonen: Einmal auf der Zielgeraden, und einmal auf der langen Geraden zwischen den Kurven fünf und sieben. Kurve sieben wurde dadurch zum wohl besten Platz für ein Überholmanöver. Von Kurve sieben bis zum Ende der Strecke wurde es aber schwierig. Immerhin hat der Kurs insgesamt 23 Kurven, und viele davon sind enge 90-Grad-Schikanen im letzten Sektor.

Um dieses Problem zu verringern, gibt es jetzt eine zusätzliche DRS-Zone am Ende des zweiten Sektors. Vor der engen Links-Haarnadel Kurve 13 - auf der sich dort befindenden Brücke - liegt der Messpunkt, und auf der Geraden nach der Haarnadel darf der Flügel flachgestellt werden. Dort war Überholen bisher zwar grundsätzlich möglich, aber meistens nur mit der Brechstange.

Auf der Anderson Bridge wird für die dritte DRS-Zone der Abstand gemessen, Foto: Sutton
Auf der Anderson Bridge wird für die dritte DRS-Zone der Abstand gemessen, Foto: Sutton

In Singapur haben Streckenänderungen eine lange Tradition. Berühmt war auf dem ursprünglichen Kurs die enge Singapore-Sling-Schikane, die nach ein paar Jahren aber entfernt wurde. Auch die Brücken-Überfahrt vor Kurve 13 sowie die erste Schikane im letzten Sektor wurden bereits angepasst, sowie die Boxeneinfahrt.