Kimi Räikkönen ist in Monza genauso in das Wochenende gestartet wie der Finne in Spa aufgehört hatte: Mit einem beschädigten Alfa Romeo nach einem Unfall. Anders als bei der Kollision am Start des Belgien GP mit Max Verstappen ging die italienische Ausgabe jedoch ganz auf das Konto des Finnen.

Nach nur wenigen Minuten im ersten Training steckte Räikkönen plötzlich in der Streckenbegrenzung am Ausgang der Parabolica. Der Finne hatte sein Auto auf feuchter Strecke verloren. Der erste von vielen 'Momenten' im verregneten FP1. Nach Ausreden sucht Räikkönen erst gar nicht. "Ich hatte einen Ausritt und das war es auch schon", so der F1-Routinier. "Diese Dinge passieren."

Kimi Räikkönen: Auto durch Unfall in Monza kaum beschädigt

Große Folgen gehabt hätte der Crash - trotz Bandenkontakt vorne und hinten - ohnehin nicht. "Ich habe das Auto damit auch nicht allzu sehr beschädigt. Nur hier und da etwas", berichtet Räikkönen. Zurück auf die Strecke fuhr der Finne im ersten Training danach jedoch nicht mehr.

Doch das wäre angesichts der regnerischen Bedingungen sowieso fast sinnlos gewesen, so Räikkönen. "Wir haben durch meinen Abflug heute Morgen nicht wirklich Zeit verloren, da konnte man sowieso nicht viel machen. Im zweiten Training waren es dann Mischbedingungen."

"Einer dieser Tage eben ", hadert Räikkönen, sichtlich wenig begeistert von diesem fast verschwendeten Freitag in Monza. Viel weniger jedenfalls als das Netz von den Bildern der Räikkönen-Rückfahrt. Ein F1-Pilot muss eben immer zentral sitzen. Auch in jedem anderen Gefährt:

Räikkönen: Auch zweites Training hat kaum geholfen

Aber zurück zum Geschehen auf der Strecke. "Wir konnten kaum richtig arbeiten, weil es kaum trocken war", meint Räikkönen trotz Regenprognose auch für den Sonntag. Doch sei es letztlich ja nicht einmal richtig nass gewesen. Räikkönen: "Wir haben es heute Nachmittag nochmal probiert. Da war es aber ähnlich, mal trocken, mal nass an verschiedenen Stellen. Das hat kaum einem etwas gebracht."

Das Ergebnis fiel für Alfa Romeo Racing ebenfalls weniger prickelnd aus als gewohnt. Räikkönen fand sich nur auf P14 wieder, Teamkollege Antonio Giovinazzi gar nur auf Rang 17. "Wir sind aber nah dran am Mittelfeld", beruhigt der Italiener.

Alfa nur auf P14 & P17? Kimi: Keine richtige Runde hingelegt

Räikkönen unterdessen erklärt das Resultat - abseits des auch bei guten Ergebnissen üblichen 'es ist nur Freitag' - vor allem damit, ohnehin längst nicht alles aus dem Auto gepresst zu haben. Potential jedenfalls sieht Räikkönen auch in Monza: "Das Auto fühlte sich ganz gut an, ich habe nur keinen richtigen Runden hingelegt."