Das letzte Sternchen ist weg: Wie die Formel 1 vor dem Italien GP 2019 bekanntgab, konnte man sich mit dem Italienischen Automobilclub ACI auf eine Vertragsverlängerung des Rennens auf dem legendären Autodromo Nazionale di Monza einigen.

Der Italien GP war als einziges Rennen im provisorischen Kalender für 2020 noch unter Vorbehalt einer Vertragsverlängerung mit einem Sternchen versehen. Doch nicht nur in der kommenden Saison macht die Formel 1 im Highspeed-Tempel Halt, der Vertrag läuft bis einschließlich 2024.

ACI Präsident Angelo Sticchi Damiani wird angesichts der Vertragsverlängerung überschwänglich: "Es ist, als würde man einen Formel 1 Grand Prix gewinnen, einen sehr schwierigen und wichtigen, um den man bis zur Ziellinie kämpfen muss - der dann nicht als einer, sondern als fünf Titel zählt!"

Monza ist ein absoluter Klassiker im Rennkalender der Formel 1. Seit dem Geburtsjahr der Königsklasse 1950 wird auf dem Kurs im Norden Mailands gefahren. Einzig und allein im Jahre 1980 wurde der Italien GP nicht in Monza, sondern in Imola ausgetragen.

Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren kritische Stimmen aus Imola, wonach der GP auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari ausgetragen werden müsse, nicht in Monza. Auch deshalb ist die Vertragsverlängerung bis 2024 eine kleiner Befreiungsschlag für Monza.

Der Klassiker im Königlichen Park besticht nicht nur mit seiner Historie, sondern auch mit seiner einzigartigen Streckencharakteristik. Bei den Spitzenwerten wurde Monza von Baku und Mexico City abgelöst, doch bei der Durchschnittsgeschwindigkeit ist der Highspeed-Tempel unangefochtene Nummer eins. Kimi Räikkönens Pole-Position-Runde 2018 war mit 263,587 Stundenkilometern die schnellste in der Geschichte der Formel 1.