Sebastian Vettel geht beim Belgien GP 2019 von Startplatz zwei ins Rennen. Der Ferrari-Pilot qualifizierte sich auf der Ardennenachterbahn von Spa eine dreiviertel Sekunde hinter Teamkollege Charles Leclerc und konnte Lewis Hamilton im Mercedes nur wenige Tausendstel hinter sich lassen.

"Es ist ein Fiasko! Es ist ein Fiasko mit dem verdammten Verkehr", funkte Vettel direkt nach seiner Runde an die Box. In den Outlaps kam es im letzten Sektor zu chaotischen Szenen, weil die Piloten versuchten, den Abstand auf den Vordermann zu managen, um den bestmöglichen Windschatten zu bekommen.

"Die Reifen waren dann nicht da, wo sie temperaturmäßig sein sollten", so Vettel. "Es war etwas chaotisch, deshalb bin ich mit meinem letzten Versuch nicht zufrieden. Ich war in beiden Runden zu nah am Vordermann. Dadurch habe ich Reifentemperatur verloren und war im zweiten Sektor zu nah hinter dem Vordermann, so dass ich dort Zeit verloren habe. Es war eine Lose-Lose-Situation. Ich habe ziemlich viel verloren."

Aber auch ohne Verkehr hätte Vettel wohl kaum eine Chance gegen Leclerc gehabt. Der Monegasse machte das gesamte Wochenende über den stärkeren Eindruck. "Ich habe etwas gebraucht, um in den Rhythmus zu kommen", erklärt Vettel. "Vor allem auf eine Runde war es schwierig, den Rhythmus zu finden. Im Qualifying war es dann gut, aber dann am Ende war dieses Chaos."

"Charles hätte aber auch ohne das den bessren Job gemacht", musste Vettel gestehen. "Aber das wichtige ist, dass sich das Auto gut anfühlt und wir in der ersten Reihe stehen." Allerdings sahen die Rennsimulationen am Freitag nicht besonders gut aus. "Es sollte aber besser sein, das Auto war heute besser", meint Vettel und freut sich auf den prognostizierten Temperatursturz: "Das könnte helfen."