Aufregende Qualifying-Generalprobe zum Belgien GP 2019: Während Ferrari auch das 3. Freie Training in Spa dominierte, wurde die Session von einem Unfall von Lewis Hamilton geprägt, der für eine viertelstündige Unterbrechung sorgte [mehr dazu im Abschnitt Zwischenfälle]. Der Brite muss nun um seine Teilnahme am Qualifying zittern.

Das Ergebnis: Mit 1:44,206 Minuten fuhr Charles Leclerc die klare Bestzeit. Ferrari-Teamkollege Sebastian Vettel musste sich erneut mit Rang zwei begnügen. Fast eine halbe Sekunde nahm der Monegasse dem viermaligen Fomel-1-Weltmeister ab.

Valtteri Bottas landete im Mercedes auf Rang drei. Der Finne war fast zeitglich mit Vettel. Überraschend konnte sich Daniel Ricciardo im Renault auf Rang vier schieben. Der Australier ließ seinen ehemaligen Teamkollegen Max Verstappen hinter sich, der in seinem Red Bull etwas mit dem Verkehr auf seiner schnellen Runde haderte.

Sergio Perez bestätige den guten Eindruck vom Freitag mit Rang sechs vor Lewis Hamilton, der nach seinem Unfall keine richtige Qualifying-Simulation abspulen konnte. Kimi Räikkönen, Antonio Giovinazzi und Pierre Gasly komplettierten die Top-10.

Die Zwischenfälle: Nach eine halben Stunde musste die Session für eine Viertelstunde unterbrochen werden. Lewis Hamilton hatte in Fagnes die Kontrolle über seinen Boliden verloren und war heftig in die Reifenstapel eingeschlagen.

Hamilton holte am Eingang der Rechts-Links-Kombination zu weit aus und kam beim Einlenken auf den Kerb. Dabei brach das Heck aus, was der Brite relativ schnell wieder einfangen konnte. In der Auslaufzone brach das Heck aber noch einmal aus und Hamilton schlug frontal in die Reifen ein.

Der WM-Leader wurde vom Streckenfahrzeug direkt zurück an die Mercedes-Garage gebracht, eine Untersuchung im Medical Center war nicht nötig. "Sorry Jungs", funkte Hamilton direkt nach dem Einschlag.

Die Mercedes-Mechaniker haben nun alle Hände voll zu tun, um den Boliden wieder rechtzeitig zum Qualifying fahrbereit zu haben. Glück im Unglück: Das Fahrzeugheck blieb beim Einschlag äußerlich unversehrt. Power Unit und Getriebe sollten also keinen Schaden genommen haben.