Aufatmen für alle Fans von Formel-1-Veteran Kimi Räikkönen. Der gezerrte Muskel im linken Bein des Finnen bereitet Räikkönen keine zu großen Probleme. Der Iceman kann den Belgien GP an diesem Wochenende regulär bestreiten. Am Donnerstag hatte Alfa Romeo Racing zur Vorsicht Ersatzfahrer Marcus Ericsson einbestellt, der so auf einen IndyCar-Einsatz verzichten muss.

"Es ist okay. Ich kann fahren. Es reicht. Das ist alles was zählt", bestätigte Räikkönen selbst nach den beiden ersten Trainings am Freitag in Spa. Sein Rundenpensum allein hatte zuvor im Grunde schon die Antwort gegeben. Mit 20 Runden im ersten und 25 im zweiten Training spulte der leicht angeschlagene Finne mehr als eine Renndistanz ab.

Räikkönen trotz P7 mit Training nicht zufrieden

Ein großes Thema war das linke Bein nach dem Training auf seiner Lieblings- und erfolgreichsten Strecke für den Finnen ohnehin nicht mehr. Räikkönen interessierte sich sofort wieder nur für die Performance seines C38.

Die wiederum stimmte den Finnen noch nicht ganz zufrieden - trotz P7 und damit Rang zwei im Mittelfeld. "Es lief so, so", sagt Räikkönen. Was die Rundenzeit und das Ergebnis angehe sei er zufrieden. "Aber er fühlte sich nicht wie ein sonderlich guter Tag an. Es fühlt sich so an, als hätten wir noch einiges an Arbeit mit dem Setup vor uns, mit der Balance. Wir könnten stärker sein, haben noch etwas experimentiert", meint Räikkönen.

Zuversicht bei Räikkönen: Können stärker sein

Weil es bereits so für Rang sieben reichte, eine gute Nachricht. Daher gibt sich der Finne zuversichtlich für den Rest des Wochenendes. "Und wir können auch stärker sein", schiebt Räikkönen gleich hinterher. "Und es wurde von Session eins zu zwei schon besser."

Zwischen diesen Sessions kam es für den Finnen unterdessen zu einer etwas ungemütlichen Begegnung mit einem Fan, der wild vor dem Finnen herumgestikulierte und Räikkönen dabei an der Sonnenbrille traf. "Ich weiß nicht [was da genau los war]. Er schien betrunken zu sein und fing an über irgendetwas zu stolpern. Er hat mich dann getroffen und als ich es ihm gesagt habe, hat er angefangen sich über irgendwas aufzuregen", kommentierte Räikkönen den kleinen Zwischenfall.