Noch immer gibt es keinen Rennkalender für die Formel-1-Saison 2020. Die meisten Bausteine stehen bereits, doch die Zukunft der Grands Prix von Deutschland, Mexiko und Spanien war bislang unklar. Immerhin der Mexiko GP hat nun Gewissheit, das Rennen bleibt.

Wie die Formel 1 nun bekanntgab, wurde der Vertrag mit Mexiko bis mindestens 2022 verlängert. Mexiko galt von allen Wackelkandidaten ohnehin als das Rennen mit den besten Chancen. Der mexikanische Markt ist riesig, das Rennen gut besucht und die geographische Nähe zu Texas macht das Rennen auf über 2.000 Meter Höhe zu einem sinnvollen Double-Header mit dem US GP.

Das Rennen stand in der Schwebe, weil sich die politischen Begebenheiten in Mexiko Stadt änderten. Bislang wurde der GP teilweise aus öffentlichen Geldern finanziert. Diese Hilfe stand nun zur Diskussion. Weil auch die neue Bürgermeisterin von Mexiko Stadt Claudia Sheinbaum Pardo die Formel 1 unterstützt, heißt das Rennen ab 2020 offiziell Mexico City GP und nicht mehr Mexico GP.

Deutschland GP 2020 so gut wie tot

Die nicht ganz überraschende Verlängerung des Vertrags ist auch die erwartet schlechte Nachricht für Hockenheim: Weil mit Vietnam und den Niederlanden 2020 bereits zwei neue Rennen dazustoßen, wird es für den Deutschland GP eng.

21 Rennen, die das Reglement maximal vorsieht, gibt es damit bereits. Ursprünglich wollte Liberty den Kalender 2020 noch nicht auf 22 Rennen aufstocken. Weil es in Barcelona aber nun offenbar Bereitschaft gibt, das Rennen auch weiterhin zu finanzieren, versuchen die Formel-1-Bosse einen zusätzlichen GP in den Kalender zu quetschen.

Allerdings gibt es darüber auch Vorbehalte bei den Teams. Rentiert sich ein zusätzliches Rennen finanziell? Reicht das Motorkontingent für 22 Rennen aus? Noch diskutieren die Teams über eine Aufstockung. Bei all den Diskussionen kommt der Deutschland GP leider gar nicht vor. Für den Hockenheimring ist das Aus für 2020 so gut wie besiegelt.