Doppelter Rückschlag für McLaren zum Auftakt des Formel-1-Wochenendes in Ungarn. In gleich beiden Trainings auf dem Hungaroring geraten die papaya-orangenen Boliden in technischen Trouble.

Im ersten Training trifft es Carlos Sainz. Ein Wasserleck an der Power Unit im MCL34 sorgt dafür, dass der Spanier nur 23 Runden drehen kann, elf weniger als Teamkollege Lando Norris. Die Folge: McLaren muss für FP2 bereits das Rennaggregat von Renault verbauen, das eigentlich erst im dritten Training am Samstag debütiert hätte.

Carlos Sainz: Kniffliger Tag für McLaren in Ungarn

Am Nachmittag ist es dann Norris, der in den sauren Apfel beißt. Hydraulikleck an seinem McLaren. Nur sechs Runden - das ist selbst in der wegen Regens ereignisarmen zweiten Session mit Ausnahme des gleich zu Beginn gecrashten Alex Albon klarer Negativwert.

"Aber es herrscht kein Frust, es war einfach ein etwas kniffliger Freitag für uns", sagt Sainz. Tatsächlich hatte zumindest die erste Performance noch gestimmt. Trotz seines Problems fuhr der Spanier am Morgen auf P9, Norris auf P8. "Aber wir konnten da trotzdem nicht so viel fahren wie gewünscht und ich habe meinen Longrun verpasst - und dann war das zweite Training nass", hadert Sainz.

Lando Norris verpasst Runden im Regen - frustrierend

"Also nicht sehr sauber und produktiv. Wir haben nicht alles gelernt, was wir wollten", ergänzt Sainz. Mit den Regenbedingungen in FP2 sei dann allerdings auch nicht mehr möglich gewesen. "Wir brauchen jetzt morgen einen besseren Tag."

Teamkollege Norris spricht indes durchaus von Frust. Etwas zumindest. Vor allem wegen der Wetterprognose für Samstag. "Es könnte ja auch morgen nass werden", erinnert der Youngster. "Deshalb ist es etwas frustrierend, nur zwei, drei Runden im Nassen gefahren zu sein. Denn da willst du jede Runde fahren, die du nur bekommen kannst. Sollte es nass werden, werde ich allen anderen etwas hinterher sein. Nervig."

Norris: Im Trockenen sollte es passen

Immerhin dank Daten seines Teamkollegen könne er nun zumindest etwas lernen. Dennoch hofft Norris nun eher auf trockenes Wetter. "Denn da war es gar nicht so schlecht", sagt Norris über FP1. "Heute Morgen war es echt okay, da haben wir eine gute Basis gelegt, ordentlich viele Runden gedreht und ein gutes Gefühl für da Auto bekommen. Wenn es morgen trocken wird, sollten wir nicht allzu schlecht aussehen."