Der Große Preis von Österreich 2019 steht ganz im Zeichen des kürzlich verstorbenen Niki Lauda. Im Fahrerlager von Spielberg ist jener McLaren, mit dem Lauda 1984 seinen dritten und letzten WM-Titel gewann, ausgestellt. Zudem ist dem gebürtigen Wiener eine imposante Bilderserie gewidmet, die sämtliche Stationen seiner eindrucksvollen Karriere zeigt.

Am Sonntag, wenige Stunden vor dem Start des Rennens, wurde Lauda nun auch auf dem Red Bull Ring verewigt. Die erste Kurve trägt ab sofort Laudas Namen. Bereits als die Strecke in der Steiermark noch A1-Ring hieß, wurden einige Kurven nach österreichischen F1-Legenden benannt: Jochen Rindt, Gerhard Berger und eben auch Niki Lauda.

Niki Lauda ist in Spielberg omnipräsent, Foto: LAT Images
Niki Lauda ist in Spielberg omnipräsent, Foto: LAT Images

Als der Kurs 2014 schließlich von Red Bull übernommen wurde, waren diese Namen mit Ausnahme Rindts jedoch rasch Geschichte und mussten Sponsoren weichen - aus der Lauda-Kurve wurde die Pirelli-Kurve. Lauda selbst zeigte sich darüber, ganz entgegen seiner sonstigen unemotionalen Art, schwer enttäuscht.

Nun erhielt Lauda, der 1984 als bislang einziger Österreicher einen Heimsieg feierte, "seine" Kurve zurück. An der Zeremonie nahmen Laudas Witwe Birgit, sein Sohn Lukas sowie sein langjähriger Weggefährte Dr. Helmut Marko teil.

Damit verfügt Niki Lauda wieder über zwei eigene Kurven, denn auf dem Albert Park Circuit in Melbourne trägt bereits seit vielen Jahren Kurve acht seinen Namen.