Formel-1-Rüpel Kevin Magnussen schaffte es beim Qualifying zum Kanada GP 2019 mit einem Crash mehrere Leute gleichzeitig zu verärgern. Der Haas-Pilot verunfallte in den letzten Sekunden des zweiten Qualifikationsabschnittes heftig und sorgte somit für Rot und ein vorzeitiges Ende der Session.

Dadurch konnte gleich mehrere Piloten ihre letzten Runden nicht mehr vollenden. Unter anderem erwischte es Teamkollege Romain Grosjean, der direkt hinter Magnussen fuhr und sich gerade anschob, ins Q3 einzuziehen. Der Franzose reagierte ungehalten am Funk.

Noch bitterer war der Crash jedoch für Max Verstappen. Red Bull schickte den Niederländer zu Beginn von Q2 auf den Medium-Reifen raus. Allerdings war der Red Bull schlichtweg nicht schnell genug, sich auf den gelben Pneus für den finalen Abschnitt zu qualifizieren. Während Ferrari und Mercedes auf den gleichen Reifen den Ton angaben, wurde Verstappen bis auf Rang elf durchgereicht.

Red Bull erkannte das Problem frühzeitig und schickte Verstappen noch auf Soft-Reifen raus. Durch das vorzeitige Ende konnte der 21-Jährige seine Runde aber nicht mehr zu Ende fahren und qualifizierte sich somit nur auf Rang elf.

Magnussen crasht sich in Q3

Kurios: Magnussen selbst löste durch den Crash eigentlich die Eintrittskarte für Q3, lag zu diesem Zeitpunkt nämlich auf Rang zehn. Allerdings war an eine weitere Teilnahme nicht mehr zu denken. Magnussen touchierte die Wall of Champions zunächst nur leicht mit dem rechten Hinterrad.

Genug allerdings, um den Reifen zu beschädigen. Der Bolide wurde instabil und bog nach innen ab, wo er heftig gegen die Boxenmauer prallte und von dort einmal quer über die Start- und Zielgerade zurückgeschleudert wurde.

Ob Magnussen den Kanada GP tatsächlich von Rang zehn aus aufnehmen wird, darf zumindest bezweifelt werden. Denn bei dem Einschlag könnte das Getriebe Schaden genommen haben. Das würde eine Strafversetzung um fünf Plätze bedeuten.