Die Reifenwahl der Formel-1-Teams für das siebte Saisonrennen im Kalender 2019, der Kanada GP in Montreal, steht fest. Anders als zuletzt in Monaco ist Ferrari nicht nur maximal aggressiv, sondern sogar konservativer als Mercedes.

Aus den insgesamt 13 je Fahrer verfügbaren Sätzen dürfen Ferrari, Mercedes & Co. jeweils zehn frei wählen. Die übrigen drei geben die Italiener vor, einen für das Qualifying reservierten Soft und je einen Medium und Hard für das Rennen.

Beim Kanada GP stehen die weichsten der insgesamt fünf verschiedenen Mischungen zur Verfügung. Als der C3 als weißer Hard, der C4 als gelber Medium und der C5 als roter Soft.

Den weichsten Reifen hat dabei Mercedes öfter gewählt als die anderen beiden Top-Teams. Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erhalten jeweils acht Sätze der weichsten Mischung, die Ferrari-Piloten sowie die Fahrer von Red Bull Racing müssen hier mit sieben haushalten.

Noch ein Unterschied: Bei den härteren Mischungen splittet Mercedes das Programm. Hamilton bekommt viermal seinen seit Monaco so heiß geliebten Medium und einmal den Hard. Bottas einen Medium weniger, dafür einen Hard mehr.

Bei Red Bull und Ferrari unterdessen ist die Wahl teamintern einheitlich. Sebastian Vettel und Charles Leclerc bekommen allerdings beide fünf Medium und nur einen Hard. Für Max Verstappen und Pierre Gasly darf es bei der härtesten Mischung je eine mehr sein, dafür gibt es nur für Medium.

Die aggressivste Auswahl aller Teams sucht man an der Spitze jedoch vergeblich. Stattdessen findet man sie bei McLaren, Racing Point und Alfa Romeo, die ihre Fahrer allesamt mit neun Sätzen Soft ausrüsten.

Ungewöhnlich fällt der teaminterne Split bei Williams aus. Dort erhält George Russell einen Soft weniger als Robert Kubica, der Pole dafür einen Hard weniger. Üblich sind Aufteilungen eigentlich nur bei "benachbarten" Reifenmischungen, also Hard und Medium, wie in Kanada bei den schon genannten Mercedes. Genauso machen es Renault, Haas und Alfa.