Ferrari sorgte gleich zum Start der Rennwoche des Spanien GP 2019 für einen ersten Knaller: Die Scuderia zieht für das fünften Saisonrennen der Formel 1 ein eigentlich erst für Kanada angedachtes Update der Power Unit, vor, bringt einen verbesserten Motor samt neuer Schmierstoffe von Shell somit schon in Barcelona.

Doch den erhalten tatsächlich nur Sebastian Vettel und Charles Leclerc. Also nicht die vier Kundenboliden von Alfa Romeo Racing und Haas F1, wie deren Teamchef Günther Steiner im Donnerstag in Barcelona verrät. Noch im Vorjahr hatten die Motorenkunden Ferraris sogar vor dem Werksteam die neuen Aggregate bekommen. Jetzt also das Gegenteil.

Ferrari-Kunden: Neuer Motor in Monaco oder Kanada

"Damals hat jeder gesagt: 'Warum macht ihr das?' Und jetzt ist es andersherum. Wie sollten wir es also machen?", stichelt Steiner auf kritische Nachfragen. Für den Tiroler ist die Entscheidung Ferrari, vollkommen in Ordnung und verständlich. "Es zeitgleich zu machen, ist logistisch für sie immer sehr schwierig", verteidigt Steiner die Scuderia.

Formel 1 2019: 5 Brennpunkte vor dem Spanien GP: (10:22 Min.)

Ferrari habe sogar konkret nachgefragt, ob es für Haas in Ordnung sei, erst später in den Genuss der verbesserten - und ohnehin schon bei der ersten Ausbaustufe führenden - Maranello-Power zu kommen. "Und wir kommen damit klar. Unter dem Strich müssen sie dann den Motor managen, die Laufleistung und all das", erinnert Steiner auch an potentielle Nachteile eines frühen Updates. Noch offen ist jetzt, ob die Ferrari-Kunden die neue PU in Monaco oder Kanada erhalten werden.

Zumindest an anderer Front gibt es bei Haas in Spanien jedoch gleich mehrere Neuerungen. Stichwort Update-Wettrüsten zum Europaauftakt. Hier alle Details dazu und wie Haas jetzt seine Reifenprobleme angehen will: