Das wäre ein echter Knaller in der Formel 1: Tauscht Toto Wolff nach der Saison 2020 seinen Posten als Mercedes-Teamchef gegen einen noch höheren ein und wird neuer CEO des F1-Eigentümers Liberty Media? Genau diese Theorie stellt nun das britische Portal 'RaceFans.net' in den Raum.

Auf Basis mehrerer hochrangiger Quellen berichtet das Online-Medium, Wolff denke gegenwärtig über seine Zukunft nach dem Ende seines aktuell bis 2020 laufenden Mercedes-Vertrags nach. Genau das - nicht mehr und nicht weniger - hatte der Österreicher zuletzt auch im Rahmen des Aserbaidschan GP bestätigt bzw. nicht dementiert.

Interesse seitens Liberty Media bestehe jedenfalls, so der Bericht weiter. Hintergrund: Der gegenwärtige CEO und Präsident Chase Carey soll nach der Saison 2020 von der Position des Geschäftsführers zurücktreten. Nur mehr als Präsident soll der heute 65-Jährige daraufhin fungieren. Auch, um weiter von Careys hoher Achtung in Börsenkreisen und starken Investorenbeziehungen zu zehren.

Der Posten im operativen Geschäft wäre damit jedoch vakant - und Wolff offenbar der Wunschkandidat. Fraglich wäre dann allerdings, was aus Sportchef Ross Brawn wird, den Wolff 2014 bei Mercedes-Teamchef verdrängt hatte. Ist eine Zusammenarbeit denkbar?

Für all das müsste Wolff selbst erst einmal bei Mercedes aufhören (wollen). Doch auch dafür gebe es RaceFans.net zufolge gleich mehrere Gründe. So könne Mercedes-Inhaber Daimler zu definierten Konditionen Wolffs Anteile an dem F1-Team in Höhe von 30 Prozent sowie jene Niki Laudas in Höhe von 10 Prozent zurückkaufen. Dieser alles eigentlich also augenscheinlich verkomplizierende Teil wäre damit leicht gelöst.

Damit nicht genug. Noch dazu sollen die drastischen Reglement-Änderungen zur Saison 2021 und deren Gefahr für Mercedes jüngste Erfolgsserie sowie der Abschied von Mercedes-CEO Dieter Zetsche Ende Mai tragende Rollen spielen. Dessen Nachfolger, Ola Källenius, sei vor allem auf den Einstieg in die Formel E fokussiert, noch dazu nicht der beste Freund Wolffs, so der Bericht.