Ferrari hat sein Aufgebot für die zweiten Testfahrten innerhalb der Formel-1-Saison 2019 bekannt gegeben. Nach dem Spanien GP hält die F1 am Dienstag und Mittwoch zwei weitere Testtage ab. Bei diesem zweiten Young Driver Test nach Bahrain kommen in Barcelona gleich vier Piloten aus dem Kader Maranellos zum Einsatz. Dieses Mal ist Mick Schumacher allerdings nicht dabei.

Stattdessen sitzen am ersten Tag die beiden Stammfahrer Sebastian Vettel und Charles Leclerc in zwei Ferrari SF90. Zwei, weil die Scuderia in Barcelona neben dem eigenen Pensum auch einen Reifentest für Pirelli fährt. Diesen übernimmt am Dienstag Vettel, Leclerc absolviert das eigene Ferrari-Programm.

Pirelli-Test: Zwei Ferrari beim Barcelona-Test

Am Mittwoch ist Ferrari somit qua Reglement verpflichtet, einen weiteren Young Driver im eigenen Programm einzusetzen. In Bahrain hatte man mit Schumacher nur den ersten von auch 2019 insgesamt zwei verpflichtenden Tagen abgehakt. Als Young Driver gilt nur, wer weniger als drei Grands Prix bestritten hat.

Wie schlägt sich Mick Schumacher in der Formel 2 2019? (10:58 Min.)

In Barcelona wird diese Aufgabe nun jedoch nicht Schumacher zuteil. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher bekommt nach seinem doppelten Einsatz in Bahrain - neben Ferrari fuhr Schumacher dort auch für Kunde Alfa Romeo - also keine weitere Gelegenheit im F1-Boliden, konzentriert sich ganz auf seine erste Formel-2-Saison.

Statt Schumacher: Ferrari lässt Simulatorfahrer ran

Stattdessen gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Antonio Fuoco. Der Italiener, anders als Schumacher inzwischen selbst gar nicht mehr Ferrari-Junior der Ferrari Driver Academy (FDA), sondern deren Mentor, verdingt sich parallel dazu aktuell als Simulatorfahrer der Roten. Diesen Job teilt sich Fuoco mitunter mit Pascal Wehrlein und Brendon Hartley.

Für Fuoco wird es bereits der dritte Testeinsatz für die Scuderia werden, allerdings der erste seit drei Jahren. Zuletzt fuhr Fuoco 2016 in Barcelona nachdem er 2015 bei einem Test in Spielberg debütiert hatte. Der Test ist daher nicht als neue Chance für Fuoco zu sehen, sondern vielmehr als wichtige Gelegenheit, seine Erfahrungen im Simulator mit dem realen Fahrverhalten des SF90 abzugleichen. Auch damit kann der Verzicht auf Schumacher zusammenhängen.

Ferrari-Junior im Alfa Romeo

Den Reifentest für Pirelli übernimmt am Mittwoch unterdessen Charles Leclerc. Doch damit nicht genug der Ferrari-Pilot: Auch bei Alfa Romeo darf einmal mehr ein Junior ran. Auch dort dieses Mal nicht Mick Schumacher, sondern Callum Ilott, der am Dienstag den C38 pilotieren wird. Für den wie Schumi in der Formel 2 fahrenden Engländer wird es sein erster Test im Formel-1-Auto überhaupt sein.

Dass Schumacher den zweiten Alfa-Tag erhält, gilt als unwahrscheinlich. Immerhin hat das Team mit Ilott seine zwei Tage bereits geschafft. Damit bleibt als einzige Möglichkeit ein Einsatz für Haas F1. Der zweite Ferrari-Kunde hat sein Aufgebot noch nicht verkündet.