Mick Schumacher hieß der große Star der ersten In-Season-Testfahrten der Formel-1-Saison 2019. Vor allem am ersten Tag richtete sich fast die gesamte Aufmerksamkeit auf den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Am Dienstag saß endlich wieder ein echter Schumi im Ferrari.

Doch auch an Tag zwei war für die wenigen für den Test geblieben Journalisten, darunter Motorsport-Magazin.com irgendetwas anderes auch nur annähernd so interessant wie der junge Deutsche. Am Mittwoch nahm Schumacher immerhin gleich auch noch Platz im Alfa Romeo.

Mick Schumacher: Das war mein schönster Moment

Dieses Mal spielte das Wetter seinem zweiten F1-Test auch keinen so großen Streich. Mehr als eine Renndistanz war im C38 somit problemlos drin. Mit seiner schnellsten Runde von 1:29.998 Minuten bestätigte Schumacher dabei seine Ferrari-Marke des Vortags nahezu exakt.

Exakt gleich gut war auch die Stimmung als Mick Schumacher am Abend erneut ausführlich spricht. Das Grinsen über beide Ohren war höchstens noch breiter geworden, so überhaupt noch möglich. "Der schönste Moment? An beiden Tagen aus der Box raus fahren. Und die schnellen Runden fahren!", schwärmt Schumacher. Genauso gut betraut wie bei Ferrari habe er sich bei Alfa Romeo zudem allemal.

Mick Schumacher: Wo er sich schon verbessert hat

Gelernt habe er an den beiden Tagen allerhand, betont der Ferrari-Junior mehrfach. Und er habe sich bereits verbessert. Durchgängig. "Man fühlt sich mit jedem Mal Fahren besser im Auto, man fühlt sich mehr Zuhause, mehr als Teil des Autos. Das war heute schon noch mehr der Fall", schildert Schumacher bei Motorsport-Magazin.com.

"Und es macht natürlich immer noch mehr Spaß, zu versuchen, mich jedes Mal wenn ich rausfahre in allen Punkten nochmals zu verbessern. Dadurch, dass es der zweite Tag ist, geht das auch. Es geht auch ziemlich schnell. Es macht einfach Bock. Es ist echt cool!"

Mick Schumacher selbst überrascht von sauberem Test

Einen heiklen Moment habe er auch heute auf seinen insgesamt 70 Runden nie erlebt, bestätigt Schumacher unsere Beobachtungen am Bahrain International Circuit. Dabei hatte er selbst nicht einmal mit einem derart reibungslosen Einstand gerechnet. "Ehrlich gesagt nicht. Aber ich denke, weil ich so viel Spaß hatte war es einfach an mir selbst und mit dem Team zu arbeiten. Beide Teams waren sehr offen und gut darin, mir alles beizubringen, was ich wissen musste. So konnte ich mich über den ganzen Tag verbessern und das Limit finden", berichtet Mick.

Seine Lehren des ersten Formel-1-Test will Mick Schumacher jetzt gleich in der Formel 2 nutzen. "Ich will einfach jedes einzelne Detail von diesen zwei Tagen mitnehmen, um in der Lage zu sein, es in die Formel 2 mitzunehmen. Ich versuche anzuwenden, was ich hier gelernt habe", sagt Schumacher.

Jetzt voller Fokus auf Formel 2

Und damit ist auch klar, was Mick jetzt das nächste und wichtigste Anliegen ist: "Formel 2 in Baku!" Nichts da Formel 1. Geduld. Erstmal Ruhe bewahren, sagt er. Auch wenn jetzt alle schon groß von der Rückkehr des Namen Schumacher in die F1 reden.

Den Hebel wieder umlegen zu müssen sei nach seinen grandiosen ersten Tagen im Formel-1-Boliden nicht einmal schwierig. "Formel 2 macht auch extrem viel Spaß. Entsprechend wird es mir leicht fallen, wieder in den Formel-2-Rhythmus reinzukommen", versichert Mick. "Ich freue mich jetzt auf die Formel 2. Nächstes Rennen in Baku dauert leider noch ein bisschen, aber ich freue mich auf jeden Fall. Baku ist eine echt besondere Strecke, die ich da kennenlernen werde!"